Ausgerichtet von Viktoria D. Richards/Uddelhexe
Mike G. Hyrm
wildvoll rase ich durchs leben
voll spasshüpfiger lachseele
wind umzäuselt meine segelgedanken
klangvoll klappertrabend erschallt meine ohana
mithinterimmerda
glühendes augenbegeisterungsschauen
spüre ich pur
alles und nichts
leben und tod
trauer und hoffnung
überladen angereichert
von so unendlicher zufriedenheit
genießatme ich alles ein
so intensiv
ich glaube
es ist als
wenn ich ertrinken würde
nach luft schnappend
zappelnd im nasselement strample
ich spüre leben
Der Wortgefährte
Durch die Wüste
Aus der Wüste heißem Sand
zieht Schritt für Schritt die Karawane.
Heiße Sonne, trockene Lunge,
Kamele führt der Hirtenjunge.
Durch Sand und Staub, durch Hitze, Wind,
wie man es dort in Indien findt.
Die Reise lang, der Weg beschwerlich,
Der Lohn ist karg, die Arbeit ehrlich.
Ein Abenteuer als Gefühl,
und doch nur das Daheim als Ziel.
Der Junge sieht das Haus von Ferne
jetzt eilt er los und äß jetzt gerne.
Die Herde eilt hinter ihm her
Der Tag war lang, die Hitze schwer.
Der Abend naht, nah auch das Ziel.
Im Bild schwebt vage das Gefühl:
Der Hirte führt, die Herde folgt
in Sicherheit. Und das ist viel!
Dr. Sarah Pohl
Schon immer hatte er sich einen Hund gewünscht, aber seine Eltern waren dagegen. Als sie ein junges Kamel zur Aufzucht mitbrachten, sollte dies auch ein Trost für ihn sein. Erst wollte er, trotzig, nichts mit dem Tier zu tun haben, aber dann gewann der Trotz aus der anderen Richtung: “Dann wird das eben mein Hund”.
Nie im Leben hätte er damit gerechnet, dass ausgerechnet Stöckchen Holen dem kleinen Kamel so gut gefallen würde. Oder gar, dass die ganze Herde mitspielen wollen würde.

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