A huge and ancient library, the books have colourful leather covers

FreitagsTexterei

Die ist ein Hashtag was ist das? im Fediversum was ist das?. Jeden Freitag publiziert eine Person ein Bild mit diesem Hashtag und einem zweiten der Form #FtxWWJJ, wobei WW für die Kalenderwoche des Jahres steht und JJ für die letzten beiden Ziffern der Jahreszahl.

Die Regeln sind simpel: Bis zum Mittwoch der nächsten Woche sind alle Personen aufgerufen, sich von diesem Bild inspirieren zu lassen und einen kleinen Text, etwa eine Geschichte oder ein Gedicht dazu zu schreiben und als Antwort zu posten. Dieser Text soll inklusive der beiden Hashtags in 500 Zeichen passen.

Die Person, welche das Bild gepostet hat, sucht sich unter den Texten nach völlig willkürlichen und individuellen Kriterien einen aus, dessen Autor*in dann die Aufgabe erhält, die nächste Runde auszurichten.

Die Idee stammt nicht von mir, ich spiele erst seit August 2025 mit. Mir haben die Idee und viele Texte so gefallen, dass ich sie gerne hier sammeln will, bevor sie irgendwann im digitalen Nirwana verschwinden (viele sind es sogar schon – das Fediversum hat ein recht löcheriges Gedächtnis).

Ich habe jetzt Texte seit März 24, wo sich die Spur des Spiels schließlich verliert.

Ftx4725

Aktuelle Runde! Ausgerichtet von Penelope

In einem sehr dicken hell verputztem Mauerwerk (eines Turms) ist eine grob rechtwinklig geformte, oben etwas abgerundete Öffnung. Darin senkrecht zwei Metallstangen. Gitterstäbe. Durch die Öffnung sieht man hinaus auf eine liebliche hügelige Landschaft. Büsche, Bäume, Felder und ein leicht vergangener Himmel.

Mina

He du!

Ja?

Ich glaub, ich geh jetzt.

Das geht nicht.

Und warum nicht?

Keiner hat dir gesagt, du kannst gehen.

Wie denn? Sind doch alle weg.

Du hast hier eine Aufgabe.

Den Fensterrahmen halten? Der hält schon von alleine. Außerdem bist du auch noch da.

Ich mag aber nicht alleine bleiben.

Dann komm mit!

Aber der Rahmen!

Scheiß drauf!

Na gut…


Ein Glück, dass die Burg jenen Freitag, als die Stützstangen verschwanden, für Besucher gesperrt war!

Devin McColey

Für 10 lange Jahre werden sie mich einsperren.
Einsperren in einer Zelle, hoch oben im Turm.
3650 mal werden Sonne und Mond an meinem Fenster vorbeiziehen.
Dessen bin ich gleichgültig, doch fürchte ich den Tag, wenn die 10 Jahre verstrichen sind.
Was werden sie dann mit mir machen? Irgendwas werden sie mit mir vorhaben, ansonsten wäre das Fenster meiner Zelle nicht vergittert.

Stachelgarten

Viola: Sigerith, komm bitte mal.
Sigerith tritt ein und lacht kurz verhalten.
Viola: Nun guck dir diesen Mist an!
Beide gucken sich an und beginnen lauthals zu lachen.
Sigerith: Ich hatte dich gewarnt, nimm dir nicht den Innenausstatter Jeronimus.
Beide verstummen kurz, dann beginnen sie wieder lauthals zu lachen.
Viola: Männer sind einfach dumme Esel!
Sigerith: Welcher Vollpfosten montiert Gardinenstangen vertikal?
Viola: Männer!
Beide lachen lauthals.

Viola C. Richards/Uddelhexe

Hätte sie doch einen “Mind-Palace” wie Sherlock aus der BBC Serie. Eine Bibliothek voller Bücher, warm und nützlich.

Doch ihren Mind-Palace erreichte man über eine hinabführende Leiter. Ein Moloch von unendlichen Dimensionen, gefüllt mit Informationen, Ängsten und Was-wäre-wenn Enzyklopädien.
Das kleine Fenster, die einzige Lichtquelle, erhellte selten bis zur Ruprik: “Schönes”.

Und zu klein und versperrt um hindurch nach draußen zu fliehen war es auch.

Cord Gudegast

Ihr kam bei dem Anblick ein Dylan Klassiker in den Kopf. Mit aufgestützten Ellenbogen ließ sie ihren Blick über die Landschaft unter dem Turmfenster schweifen. a, G, F, G. Das war eine Variante gewesen. Die anderen fielen ihr nicht ein. Bewundernswert. Viele große Songs aus vier Akkorden.
Sie suchte die Gegend vergeblich nach 2 Reitern ab.
„Es muss irgendeinen Ausweg geben …“, trällerte Thomas hinter ihr.
„Kein Grund, sich aufzuregen …“, übernahm sie die zweite Stophe…

Magda♪enaBerlin 💚 🦥 💚

Die beiden Stäbe waren ein Anfang. Aber nichts, was so bleiben konnte. Was sollte sie jetzt tun? Nun musste sie doch noch einmal fragen, ob sie da nicht etwas machen könnten. Es gab keinen anderen Weg. Sie musste das Schweigen brechen. Denn auch der Blick in die schöne Landschaft konnte darüber nicht hinwegtrösten, dass diese beiden Gitterstäbe keinen ausreichenden Schutz vor all dem da draußen bieten konnten.

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#

Ich. Will. Hier. RAUS.

#

🌎

Ftx4625

Ausgerichtet von PrinterAngel🏳️‍🌈

Deutsches Nationaltheater, Weimar Der Vorhang ist geöffnet, der Zuschauerraum ist noch leer und auf der Bühne stehen einige Möbelstücke und Requisiten für das Stück, dass später gegeben wird.

Mina

Vorspiel Landesorchester

So viele Jahre des Übens; jetzt endlich in der Finalrunde.

“Du kannst das, Mina”, sage ich mir. Im Geist fliegen meine Finger über die Saiten, das wird schon.

Ich erstarre in Panik: In all dem Stress habe ich nicht daran gedacht, mich anzuziehen.

Ich kann doch nicht nackt da raus, doch der Saal ist voll inzwischen. Man ruft mich, einmal, zweimal.

Mit Tränen in den Augen und dem Cello irgendwie vor mir, trete ich hinaus…

Edith Mair 💙💛

Einlass. Herrschaften in eleganter Abendkleidung strömen herein. Es würde ein bezaubernder Abend werden! Über die Künstler_innen wollen sie nichts wissen.

Man versprach den Musizierenden Abwechslung zu ihrem tristen Gefängnisalltag. Wer sich weigerte, wurde brutal bestraft.

Sie betreten die Bühne, den Blick gesenkt. Schminke überdeckt die blauen Flecke. Stumme Hilfeschreie, ungehört. Die Flötistin blinzelt ihre Tränen zurück.

Ein bezaubernder Abend.

UtopiArte

Und als das Jahr 2025 geschrieben stand entschloss sich die Stadt, welche der Weimarer Republik ihren Namen gab, die Bühne jenem zu bereiten was in den Jahren bis zur nächsten schicksalsschwangeren Abgeordnetenwahl des nächsten Reichstages der aktuellen noch freiheitlichen demokratischen auch wenn nicht mehr all zu sozialen Republik noch bevorstand.

Die Bühne war ebenso leergefegt wie die Ränge des Theaters, denn keiner der wenigen noch aufrechten Humanisten wollte sich dem bevorstehenden Schauspiel nähern, noch es sich in den kühnsten Träumen ausmalen. Wer zahlt schon freiwillig Eintritt um einem Alptraum beizuwohnen, ganz zu schweigen davon gar als Teil der Inszenierung im Scheinwerferlicht der Bühne zu stehen.

jeSuisatire duckundwech…ᘛ⁐̤ᕐᐷ

Nach einer Weile begann D.Precht sich zu wundern warum dieser Ort so leer und totenstill war. Plötzlich schien ihm er hörte eine Tür und verdrehte sich um zu sehen wer wohl als nächstes zur Vorstellung kam.

Ein Paukenschlag lies ihn aufschrecken, während er sich wieder zur Bühne drehte sah er noch kurz im Augenwinkel den Vorhang der fediArena verschwinden und eine Figur auf der Bühne stehen:

Johnny Than

…und plötzlich war die Bühne leer.

Augenblicke zuvor saß sie noch in einer beeindruckenden Zauberer-Vorstellung. Jetzt schaute sie verwirrt von oben in den leeren Theater-Saal.

Erst als sie aufstehen wollte, bemerkte sie Flügel, wo ihre Arme sein sollten. Ihr panischer Schrei war ein Krächzen, dann stürzte sie ab.
.
.
.
.
Der Hausmeister wunderte sich, wie die Raben ins Theater kamen und warum sie ausgerechnet hier starben. Es war bereits der dritte diese Woche.

Penelope

👑

Heute ist Derniere.
Nach 161 Vorstellung kann sie es ihm endlich heimzahlen und er darf sich vor Publikum nichts anmerken lassen.

Was hat sie diese Liebesszenen mit ihm gehasst, seit er sie für die Zweitbesetzung verlassen hat.

Heute trägt sie NH3 als Parfüm und keinen kussfesten Lippenstift.
Am meisten freut sie sich aber auf den exakt platzierten Reißnagel.
Mit Wonne wird sie sich in der Schlußszene auf seinen Schoß sinken lassen.

Early Twix 🏳️‍🌈

Genau wie sie es sich gewünscht hatte. Die Stühle im Publikum, auf der Bühne die Garderobe mit den paar Mänteln, Tische , der Flügel – alles in rot. Nur der Teppich auf dem der Tisch und die Drehstühle aus den 70ern stehen in weiß.

Ihr Lieblingsstück, . Wieviele tausend Mal hatte sie diesen Anblick genossen und den Knopf für die Vorhänge bedient.

Zum Abschied hatten sie ihr diese Miniatur geschenkt.
Mit dem Knopf für den Vorhang.

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Das Bild bei meiner Oma war mir suspekt.
Gruselig mit so vielen Menschen in einem Raum zu sitzen. Die Zuschauer atmeten dieselbe Luft, einaus, einaus
Dennoch, Oma sehnte sich nach Live-Auftritten, die die Reform verbot. Zu viel Emotion, war wohl der Grund. Offiziell : Gesundheitsbedenken. Oma war überzeugt, es hing mit dem “freien Geist” zusammen. Ich war froh Unbekannten nicht so nah sein zu müssen und genoß es bei meinem Kulturkonsum alleine zu sein.

Stachelgarten

Morgen ist der Tag meiner Vergeltung! Endlich kann ich mich an dem Mann rächen, der meine Frau so schamlos verführt hatte; dieser hinterlistige Westentaschen-Casanova. Startenor schimpften sie ihn, ha, dass ich nicht lache; dieser elendige Bastard. Es wird schnell, unerwartet und eiskalt passieren. In dem Moment, wo er auf dem vorgesehenen Platz steht, seine Stimme erhebt, da werden sich 200 Liter Schweinegülle über ihn ergießen; Rache soll stinken!

o/1MS\o ⌨️🐧 |

Er schreckte hoch. Es war so ruhig.
Erschreckt schaute er sich um. Es war niemand weiter im Saal.
Hatte er etwa die Vorstellung verschlafen?
Seit der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit hatte er immer noch Schlafprobleme. Sobald er irgendwo sass, schlief er auch schon ein.

Da erklang der Gong.
Puh, Glück gehabt, die Vorstellung hatte noch nicht angefangen.

Blieb nur zu hoffen, dass ihn der Powernap die nächsten Stunden durchhalten liess.

Feli

“Ich bin das kleine Rampenlicht
von diesem noblen Haus.
Hier sorge ich für beste Sicht
und leuchte alles aus.

Ich strahl vom Anfang bis zuletzt
und episch in die Breite
und zeig euch auch von Goethes ‘Götz’
die Schokoladenseite.

Und wisst ihr mal am Ende nicht:
‘Was wollt uns jetzt der Dichter …?’,
fragt mich, das kleine Rampenlicht!
Ich mach ja Murmeln lichter.”

Mike G. Hyrm

reihenvollleer
bühnenbestückt
hintergrundrauschrot
erhobenstill
lebenentzogen
fantasieerregend
brummmurmelnzukunft
klatschanfangende
begeisterungstraum
kreativitätsschillerndexstatisch
blühendezufriedenheit
ichgehnachhaus
undkomm
gernewieder

Ftx4525

Ausgerichtet von Sylvia Borin

Eine dicke Wurzel ist aus einem asphaltierten Weg hervorgebrochen. Die Rinde ist teils ab und das feuchte Holz glänzt feucht. Herbstlaub auf dem Boden

Penelope

Das Kräftemessen
zwischen Wurzeln und Teer
zwischen Deich und Meer
zwischen Mensch und Welt
entscheidet nicht das Geld.

Edith Mair 💙💛

Die vier spielen Fangen und lachen viel.
“Ich hab dich lieb!”, ruft Paulchen Mama nach.
Sie dreht sich um und übersieht die Wurzel. Mama stürzt nach hinten und schlägt mit dem Kopf am Bordstein auf.

An Allerheiligen gehen sie zum Friedhof. Nur wegen Oma, erklärt Papa.
“Denn Mama ist gar nicht dort. Sie ist immer bei uns”, sagt er.
Paulchen und Karin nicken. Sie wissen es. Mama ist bei ihnen, um sie zu beschützen. Für immer. Denn das tun Mamas.

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“Der Weg ist das Ziel” wurde mir gesagt. Jetzt stehe ich hier. Der Weg, nicht versperrt, aber die Wurzel durchkreuzt ihn schon deutlich. Die Wurzel hat ein Ziel – Finden von Wasser. Sie bewegt sich, ist auf dem Weg. Aber wenn sie ankommt, wird sie nicht länger sondern dicker. Es ist ihr egal, ob sie im Weg ist. Dennoch verursacht die Kreuzung bei Ihr Abrieb, Abnutzung, auch Glanz, Farbe, Aufmerksamkeit …
Der Weg ist das Ziel ? Ich marschiere weiter #Mammutmarsch

Johnny Than

Ein geteerter Weg, von oben schräg nach vorne fotografiert.
Rechts und links ist grüner Grasbewuchs.
Das besondere an diesem Bild ist eine Wurzel, die aus dem Boden wächst und wieder im Boden entschwindet.

Das Holz der Wurzel ist blankgewienert, glatt poliert. Im schönsten Holzbraunton bricht damit die lebendige Erde durch den toten Asphalt.

Ich sehe die Vergänglichkeit des künstlichen im Gegensatz zur Kraft der Natur (oder ist es eine olle Wurzel nur)?

[Ich habe diesen Text als Bildbeschreibung verwendet. Mina]

o/1MS\o ⌨️🐧 |

Er hatte ja schon viele schlechte Radwege gesehen, aber dieser Wurzelaufbruch war übelst. Er hatte die Stelle schon mehrfach im Mängelmelder gemeldet, aber mehr als eine Lesebestätigung hatte er nie erhalten.
Er konnte die Wurzel ja noch mit einem Bunny Hop vermeiden, aber er hatte schon gesehen, wie andere das Fahrrad über die Wurzel heben mussten.
Er war sich ziemlich sicher, würde die Fahrbahn so aussehen, wäre schon längst etwas unternommen worden.

Mina

Der Geister Heim seit alter Zeit
ein dichter Hain einst mächtig stand.

Der Bäume Stämme stark und breit
an des heutigen Städtchens Rand.

Nichts ist geblieben von der Pracht.
Wo der Menschen Wege liegen,

verschwindet auch der Geister Macht.
Nur wo sich die Wurzeln biegen

und brechen durch des Wegs Asphalt,
da erwachen die Gespenster.

Dringen leise durch die Fenster.
Erscheinen in fahler Gestalt.

PrinterAngel🏳️‍🌈

👑

Der alte Weg, früher sind sie ihn oft gegangen. Diese Wurzel war eigentlich immer schon da. Tausende Schritte haben sie blank und glatt poliert.
Seit einigen Jahren wurde es aber immer weniger. Erst kamen sie seltener zu Besuch, dann wurde die Parzellen am Weg nach und nach aufgegeben.
Jetzt bleibt das Laub liegen und die Pflanzen rankten über den Asphalt. Erste Risse bieten Lücken für kleine Blumen. In ein paar Jahren wird auch der Weg verschwunden sein.

Early Twix 🏳️‍🌈

Als wir ankamen und begannen den Planeten zu durchdringen, gab es diese Parasiten noch nicht. Dies kamen erst viele Millionen Sternumläufe später auf. Sie entwickelten sich dann rasant schnell und begannen unsere lichtsammelnden oberirdischen Ausläufer abzubeißen und zum Bau ihrer Nester und Unterschlupfe zu verwenden. Lästig, sehr lästig. Immerhin die Krisis dieses Befalls ist erreicht – sie werden sich selbst ausrotten. Sehr gute Aussichten

Ftx4425

Ausgerichtet von Aurin Azadî

Foto im Querformat. An einem sandigen Meeresstrand läuft langsam ein älterer Mann mit hellrotem Anorak und schwarzer Hose von rechts nach links entlang. Er führt ein Metallsuchgerät mit sich: In der Hand hält er eine Stange, die er ähnlich wie einen Besen hält. Am Ende der Stange ist eine Art Metallplatte. Dazu trägt der Mann Kopfhörer. Das Meerwasser erscheint größtenteils in einem kräftigen Blau. Himmel ist nicht mit auf dem Bild.

Johnny Than

Im Museum: “Sie sehen hier ein Bild, welches zu einer Geschichte inspiriert. Diese Geschichten wurden dann von verschiedenen Autorys in ein Gerätenetzwerk geschrieben, dem Fediversum. Jede Erdwoche gab es ein neues Bild. Die Menschys, so nennen sich die Bewohnys dieses Planeten, haben so ihre Kreativität trainiert. Eine Geschichte lautete:

• Schatz?

– Ja, Schatz?

• Was tust du da?

– Ich suche einen Schatz.

• Aber Schatz, ich bin doch hier.”

Edith Mair 💙💛

Gerade am 15. Hochzeitstag hatten wir heftig gestritten!
Abends ging ich zum Strand und du warst hier. Es roch nach Meer, nach Oleander und deinem Parfum. Wir waren beide beschwipst vom Bordeaux – und vom Glück! Wie männlich ich sei, hauchtest du. Wir liebten uns voll Leidenschaft! Dann verschwandest du in der Dunkelheit.
Ich kleidete mich an, griff in die Hosentasche und – mein verdammter Ehering war weg!

Ich muss ihn finden. Sonst bin ich VERLOREN! ERLEDIGT! TOT!

Sylvia Borin

👑

Harald suchte keine Schätze mehr. Seit seine Frau nicht mehr hier spazierte, horchte er dem Meer lieber mit seinem alten Metallsucher. Jedes Piepen war für ihn eine Erinnerung – ein verlorener Ring, ein vergessener Sommer. Heute klang das Gerät plötzlich hell – und er lächelte, als hätte das Meer ihm ein Wort zurückgegeben.

Feli

Hörst du die Regenwürmer husten?
– Jetzt sei halt amal … wenn du immer dreinredst!

Wie sie durchs dunkle Erdreich ziehn?
– Sand! Das ist S

Wie sie sich winden und dann verschwinden
– Ehrlich, mir geht’s grad net anders.

auf Nimmer-nimmer-Wiedersehn?
– Hörst,

Und wenn sie weg sind, ist da ein Loch.
– Ja, da ist ein Loch. DU bist ein

Und wenn sie wiederkommen, ist es immer no
– Der Wurm, der grad gehustet hat: Bitte amal entspannt ein- und ausatmen!

Serenityfreaksout

Mann war das peinlich.
Akribisch suchte er den Strand ab, auf dem sie vorhin gesessen hatten und sie ihm den Schlüssel vor die Nase hielt. Jetzt lag sie mit Handschellen gefesselt im Ferienhaus und der Schlüssel war weg.
Viel lieber wäre er mit ihr gewandert, um zu reden. Er wollte nicht spießig wirken, Fesselspiele fand er einfach doof. Doch was er wollte, spielte sowieso nie eine Rolle.
Da, ein Piepsen … er überlegte kurz, drehte sich abrupt um, und lief zur Fähre.

Silvia Borin

Als spät in der Nacht ein hungriger Straßenköter durchs offene Fenster schlüpfte, witterte er Wurst — und fand Metall. Er schnüffelte an den Handschellen, zerrte, bis die Frau aufschreckte. Im Mondlicht klirrte etwas: Der Hund hatte den Schlüssel am Halsband. Sie lachte erstickt, während draußen das Tuten der Fähre verklang. 🖖

o/1MS\o |

Nach einem Tip war Sir Searchalot auf seiner Suche nach dem Heiligen Gral am Rande des Meeres angekommen.
Jetzt konnte er sich daran machen, mit diesem komischen piependen Stockteller endlich den Gral zu finden.
Der Verleiher hatte ihm einen horrenden Preis für den Stockteller berechnet, ihm aber auch garantiert, dass er damit etwas finden würde.

Stachelgarten

Emil war es echt leid, dass seine Internetverbindung immer so langsam war. Da er in Küstennähe wohnte, kam er auf den Gedanken das Seekabel direkt anzuzapfen. Jetzt musste er noch das Seekabel am Strand finden, um diesem bis zum Landverteiler folgen. Dann würde er schon irgendeinen Weg finden es anzuzapfen und ab dann: vorbei mit langsamem Internet.

Penelope

Im November hatte er den Strand immer für sich alleine und der Urlaub amortisierte sich quasi von selbst …

PrinterAngel🏳️‍🌈

Du schau! Da kommt er wieder. Jetzt läuft er das fünfte Mal hier vorbei. Immer einen Meter versetzt. Immer hin und her stundenlang. Was glaubt der denn hier zu finden? Piratenschätze sind doch hier keine vergraben oder Störtebekers Gold. Der Strand wird doch eh jedes Jahr wieder aufgefüllt, da wären alte Schätze ja schon metertief im Sand. Da kann man doch gar nichts mehr finden.
Sich mit so etwas zu beschäftigen, ist eine richtige Vergeudung des Urlaubs.

Early Twix 🏳️‍🌈

Sie konnte sich erinnern, dass er schon da vorbeilief als sie noch Kind war. Jeden Sonntagmorgen. Die Haare waren grauer geworden, er etwas fülliger.
Er wohnte in dem Kleinen Haus am Ende der Straße hinter dem Schrottplatz. Das Haus war auch älter geworden und farbloser und die Rosen rankten wild.
Es wurde erzählt er hätte mal eine Freundin gehabt, seine große Liebe und dann hätte er den Ring verloren…..

Mina

Von der Fabrik in Manchester in den Flieger, der sie auf dem Weg nach Hamburg im Flakfeuer an der Küste verlor, hatte sie sich tief in den Sand gebohrt.

80 Jahre verloren und vergessen, fraß sich die Säure des Zünders langsam durch die Zündkapsel des Blindgängers, bis sie wieder scharf wurde.

Der Strom, den der Magnet des Metallsuchers induzierte, ließ die Bombe zum Leben erwachen.

Dumm gelaufen für den Mann, der nur seinen verlorenen Ring suchte.

kunstkopfwestfale

Lothars Metallsuchgerät war schon von Anfang an kaputt. Er hatte es irgendwann bei einem Billig-Elektronikversand bestellt. Trotzdem hatte er etwas sehr Wertvolles gefunden. Nur auf diese Art und Weise, mit seinen guten Kopfhörern am Strand entlang schlendernd, hörte Lothar seine Musik.
Er konnte stundenlang gehen und zuhören, bevorzugt Stockhausen, Ligeti und Cage, aber auch Glass, Reich und Niblock. So kam er, jeden Montag, zu tiefer innerer Ruhe.

pluhmen

“Muscheln nuscheln”

liarsworld

Ach, ich armer Tropf, nun laufe ich hier den Strand ganz ab. Schon Stunden such ich mit Gerät nach etwas was ich jüngst verlor. Was war es nur. Ich grüble länger schon was war’s. Da, ein Ton im Hörer gar. Ein rostger Nagel ist’s. Gut daß ich lauf mit Schuhen rum, das Teil im Fuß das wär zu dumm. Noch immer fällt es mir nicht ein, was war es nur, was war es nur. Der Kopf der brummt Gedanken kreisen, das bringt mich bald noch zum Entgleisen. Ach ja, ich wollt verreisen.

Easydor

Machen Se doch Urlaub an der Ostsee, datt wird Se entspannen, ha! Ja, wer soll sich datt denn leisten können!? Ich muss heute noch für 80 Euro Krempel finden, datt sich datt hier rechnet. Nee, nee, nich mit mir, nich mit Horst-Günter Schablonski! Ich zeig euch schon, watt n schöner Urlaub is!
Da kann de Gertrude noch so rumheulen, der Weihnachtsmann bin ich ja noch nich, ne?

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Der Stab war neu, er fühlte sich haptisch gut an. Die Kälte zog in den Mantel und die Schritte auf dem harten Untergrund knirschten. Sonst war es hier schwerer vorwärts zu kommen. Der gefrorene Boden erleichterte es.

Ich erschrak – ein lautes Fiepen, was war los ?

Hatte der Verkäuferin nicht gesagt, das das Bundle aus Blindenstock und Ohrwärmer der letzte Schrei war und ich bei den Sehenden auf viele Gesprächsanbahnungen hoffen konnte .. ?

Andreas Kilgus

Er schob Susi über den Boden. Neben der sehr technischen Optik störte, dass es Ton nur über Kopfhörer gab. Sie war eben das billigste Modell.

Mit Hover-Susi 1000 ging er aber immerhin wieder Gassi. Die konnte mit ihren Magneten zwar nur die 3 mitgelieferten Spezialstöckchen apportieren, aber bei nachlassenden Kräften ließen sich dafür einfach die Batterien wechseln. Das war besser als, wie zuletzt Pudel Bellfried, erneut einen treuen Weggefährten beerdigen zu müssen.

Ftx4325

Ausgerichtet von Johnny Than

Eine Szene aus einer Fußgängerzone, in Grautönen. Es sind einige Menschen unterwegs, ein Fahrrad wird geschoben. Es hängen Werbeschilder über der Straße.

Mina

Erfolgreicher Einsatz der Stadtbild-Taskforce

Dank eines Hinweises aus der Bevölkerung konnte ein Bettler in der Fußgängerzone am alten Rathaus durch beherzten Zugriff mehrerer Mitarbeiter des Ordnungsamtes daran gehindert werden, Touristen und Einheimischen seinen unansehnlichen Anblick weiter aufzunötigen.

“Wir tolerieren weder passiv-aggressives Knien noch persönliche Gegenstände auf dem Trottoir” hieß es in der Pressemitteilung.

Kebapcioglu

So viel Trubel in der großen Gasse
Komme endlich dazu meinen Strom zu teilen
Kein Wunder ich es ständig in mich Reinfresse
Wie schafft man es dorthin zu eilen

Der Strom ist hübsch gekleidet
Mache mir Sorgen um mein Leid
Sehe viele aber stagnieren
Wie mich in meinem Kleid

Es treffen sich kurz die meisten Blicke
Erhasch wen ich am liebsten aufpieke

Wie sind wir hierhin gekommen
Ist der Bettler von den Bahnfahrten so erschöpft
Besonnen wie geköpft

Aurin Azadî

👑

Für jedermann sollte die Fußgängerzone sein. Für all die Menschen darin, die einkaufen, bummeln, plaudern. Solche Menschen, die sich scheinbar keine Gedanken machen müssen.

Aber für den Bettler am Rande war sie nicht gemacht. Er kaufte nicht, er bummelte nicht, er plauderte nicht einmal. Er störte nur das Stadtbild.

o/1MS\o |

Die Massen strömen durch die Gassen
Zu huldigen dem Gotte Konsum

An der Ecke unbeachtet, abgehängt
Ein trauriger Hund mit seinem Herrchen

Moni

JEderMann?

Dat ich nich lache!
Die scheren sich nich um die da unten.

Damit bin ich nich gemeint, och nich die Frau da mit’m Rad, wa.
Die Kinder och nich! Und der da mit’m Rucksack, der gilt eh nur als Faulenzer, nä.

Is am Ende eh egal, mit wieviel Kohle du abkratzt.
Dat versteh’n die da oben och nich 😆.

JEder Mensch müßte dat eigentlich heißen, wa?
Abba auch dat woll’n se nich kapier’n. Die sortier’n gern allet.

Jedermann ist am Ende eh arm dran!

Stachelgarten

Da saß ich an der Ecke und starrte ins Leere. Nicht, dass es nichts zu sehen gäbe, oh nein, Massen quälten sich vorbei, doch niemand kam, um mich zu streicheln oder mit mir zu sprechen.

Allein mit meinem Menschen, zwei Seelen, die wahrlich besseres verdient hätten, aber wir hatten uns.

Viele mögen denken das ist nicht viel, doch wie erbärmlich ein Leben auch sein mag, ich werde geliebt und liebe. Wir sind zwei Funken Hoffnung in dieser Welt.

Penelope

Meine Arbeit ist sehr anstrengend. Dabei weiß ich genau, wie ich sie viel besser und auch leichter machen könnte.
Aber man lässt mich nicht.
Stattdessen muss ich mir hier die Beine in den Bauch stehen.
Zugegen, meinem Kollegen ergeht es noch schlechter. Die Sportskanone ist die totale Fehlbesetzung.
Ach, wenn ich doch nur herumlaufen und mit dem Schwanz wedeln dürfte …
Dann würden mir nicht nur die Herzen, sondern auch die Groschen zufliegen.

Early Twix 🏳️‍🌈

Mach eine Kreuzfahrt hatten sie gesagt, Da musst du dich um nix kümmern, hatten sie gesagt, Es gibt den ganzen Tag essen hatten sie gesagt. Und jetzt, nachdem man uns vom Schiff gelassen hat und wir 6000 in die engen Gassen der Altstadt fluten wird mir klar, dass ich keinen Moment dieser verdammten 3wöchigen Reise für mich alleine haben werde.
Kreuzfahrten sind nichts für Soziophobiker… hatten sie nicht gesagt

Edith Mair 💙💛

Seht mich an! Ich bin hier! Ich bin nicht unsichtbar! Ich bin einer von euch! Ich lache gerne, kann mich ärgern, bin traurig.
Früher hatte ich Familie und einen angesehenen Job. Ich war beliebt!
Heute wechseln alle aus der Firma die Straßenseite, sobald sie mich sehen, und meine Ex zieht die Kinder weg, wenn sie mit mir reden wollen. Nur der Hund bleibt bei mir.
Ich bin einer von euch. Ich bin euer Menetekel. Ihr könnt werden wie ich!
Es geht schnell. Sehr schnell.

MeerderWörter

In der Salzburger Altstadt, in der Getreidegasse, – ein Touristenmagnet warum auch immer – sieht man Welten aufeinanderprallen – Touristen die sich durch die Gassen drängen, Menschen die daneben um Geld bitten, weil sie nichts mehr haben. Die Überheblichkeit einer Stadt die sich nach außen verkauft und nach innen nichts tut.

Feli

“Glaubst du an die Invasion?

Glaubst du an das Böse

dort draußen irgendwo?

Was, wenn sie

niemals hier waren?

Wenn die Menschen keinem gehorchten

als sich selbst?

Nichts konsumierten

als sich selbst?

Wenn das Geld nie ihr Gott war

sondern ihre Seele?

37 Jahre nach seinem Kultfilm

kehrt der Meister des Grauens zurück

und mit ihm die dunklen Brillen.

Es ist Zeit, zu sehen.

John Carpenters ‘The Hollow’ – demnächst im Kino!”

Mike G. Hyrm

sehsucht
insteinschlucht
kapitaleflut
drängelnd
sozialrandverbannt
angstvollschauend
furchtsamblickende
verstossenausgeschlossene
versuchenbittend
hilfeflehend
handausstreckend
krumenzuerhaschen
mitleidlosvorwärtsdrängend
gesichtsseelenlose
gesellschaftswesen
stoischeinanderignorierend
weiterkonsumweiter
unaufhaltsamwesenheit
geldwirtschaftsknechtschaft
biszumendegefangen

Petros

Es gab in Deutschland mal ein Land
In dem man keine Bettler fand
Doch war es damals unbeliebt
Weswegen es heut nicht mehr gibt

Die Fassaden sind heut hübsch gestrichen
Die Gedanken von gestern längst verblichen
Wir wollten sie, die neue Welt
Doch keinen Armen, der sich zu uns gesellt.

crosstalk {mediator}

Die engen Schluchten ermöglichen es nicht: Nähe.
Passanten, die mit dem Auge fokussiert – alleine wirken. Keiner interagiert:
nicht der Bittende, nicht der Reisende, nicht die Schiebende, nicht die Flanierende, nicht das Paar, der Rollifahrer ?
Der Eindruck einer südeuropäischen Altstadt, in denen sie, plauschen, schwatzen, gemeinsam tratschen, wahrnehmen, helfen, auffordern, schimpfen, lachen, ….nein

J E D E R (bieder-) M A N N
– g e h m e i n s c h a f t – ?

PrinterAngel🏳️‍🌈

Sie schlenderte von einem Schaufenster zum anderen, betrachtete die Auslagen der Boutiquen intensiv aber eigentlich ohne Interesse. Sie hatte noch nicht einmal Anstalten gemacht einen der Läden zu betreten.
Keines der ausgestellten Kleider würde in Größe 48 gut aussehen, wenn überhaupt “Große Größen” angeboten würden.
Also würde sie sich an den Feiertagen wieder fragen lassen, wieso sie zum dritten Mal das selbe Kleid trug.

Ftx4225

Ausgerichtet von Penelope

Eine sehr schlichte Backsteinkirche mit spitz zulaufendem Kirchturm und Kreuz wird von herbstlich goldenem Abendlicht angeleuchtet. Auf der Kreuzspitze sitzt eine Krähe. Drei weitere Krähen kreisen um den Turm oder befinden sich im Landeanflug.

Johnny Than

👑

Sturmkrähe

Die Krähen fliegen um den Turm,
warnen lauthals vor dem Sturm
der kommen wird und blasen wird
und fegen wird und werfen wird
und Zerstörung bringen wird.

Refrain (2x):
Oh weh, die Krähen fliegen wieder,
und mit uns allen gehts hernieder.

Die Krähen fliegen um den Turm
warnen alle vor dem Sturm.
Niemand versteht das laute Krächzen
und unter dem gefallenen Turm
werden wir schimpfen auf den Sturm
und ob unsrer Verluste ächzen.

[Refrain 2x]

Stachelgarten

Mit seiner schönen klangvollen Laute, aus warmen edlem Holz und wohlgeformt, unterwegs und frei durchs Land. Hinein in Dörfer, Städte, Burgen, Märkte, so sang er Tag aus, Tag ein, kündete aus vollem Herzen, frohen Mutes, freudig, weise, vom Geschehen dieser Welt. Wenn ihr ihn seht und hört, so grüßet ihn, haltet inne, verweilet kurz und hört ihm zu, dem wohlbekannten, hochgeschätzten Troubadour @johnnythan und lasst euch unterhalten und verzaubern.

Mina

Auch wenn sie noch nicht verfallen war, hatte seit Jahren kein Gottesdienst mehr in der kleinen Kirche am Strand stattgefunden, wie auch überhaupt kaum noch jemand im Dorf lebte, seit es hier keine Fischer mehr gab.

Wenn doch, wäre der leblose Körper am Ufer wohl früher gefunden worden.

Für die Krähen war es ein Fest. Von nah und fern kamen sie herbei. Noch Jahre später erzählten die Alten in den Nestern den Jungen von jenen Tagen des Überflusses.

Feli

Tradition

Rabenschwarz die Tauben von
Ruß auf Schnäbeln und Gefieder.
Halloween heißt: Gothic Con!
Und das Tagblatt titelt wieder:
“Schwarz der Rock und schwarz der Frack
– ist es Satanistenpack?”

Bis zum Einlass – hang around,
Abendsonne schmückt ganz herrlich.
Jeder, der vorbeigeht, staunt.
Und das Tagblatt mahnt wie jährlich:
“Schwarz der Rock und schwarz der Frack
– wehrt dem Satanistenpack!”

Drum, zur Wintersonnenwende,
kacken sie auf Zeitungsstände.

Early Twix 🏳️‍🌈

Kirchen, immer sind es Kirchen und Moscheen und Tempel die die Blicke auf sich ziehen, golden leuchten im Abendlicht. Die Rabenvögel, so oft als Unglücksbringer gescholten ob der ihrer schwarzen Federn, die das Abendlicht nicht leuchten lässt nisten in deren Nischen und Verzierungen und machen diese Häuser zu Lebensräumen. Vielleicht lauschen sie mehr den Gebeten die in den Häusern gesprochen werden als die abwesenden Götter – wer weiß das schon.

Mike G. Hyrm

rötlichschimmernd
leuchtsteinmeer
vögelsingend
kannnichtmehr
blickendhimmel
fühlendzeit
mitdir
hier
vorewigkeit
wundersame
hochzeitszeit
dochjetzt
kommichnur
alleinzudir
besuchendblumend
sprichfühleinsamhier
denkeoft
deinlachen
heilt
schalltes
inmir
bisichendlich
michzudirleg
zusammenimmer
undzujederzeit
niemehreinsam
alterzusammenhalt

Edith Mair 💙💛

Schau, sie sammeln sich wieder.
Wo?
Dort oben! Auf dem Kirchendach. Es sind bereits vier. Nein, sieben. Nein, zehn!
Sie tu doch nichts.
Das weißt du nicht! Jetzt sind es schon mehr als zwanzig!
Aber sie sitzen nur.
Sie kommen von allen Seiten! Das Dach ist jetzt voll! Und sie krächzen so bedrohlich.
Ja, und? Lass sie doch.
Ich hab Angst.
Du Feigling! (klatscht laut) Jetzt fliegen sie weg.
Nein! Sie fliegen auf uns zu! LAUF! Mama!
Bleib stehen! Sie tun do

Moni

Ich weiß, ich war schon lange nicht mehr da.
Habe schon lange nicht mehr in deine Fenster geblickt, und mich von ihrem Licht bescheinen lassen, wenn die Sonne durch sie hindurch schien.
Vielleicht wird’s mal wieder Zeit, dich zu besuchen, die Ruhe zu genießen, ein Gespräch mit ihm zu führen, einfach alles abzuladen, mein Lieblingslied durch den Raum hallen zu lassen – oh ja :D, um danach erleichtert, entspannter wieder gehen zu können.

Ftx4125

Ausgerichtet von Johnny Than

Ein dunkler Gang. Durchgänge an den Seiten sind zu sehen. Von links kommt Licht herein. Am Ende des Ganges ist eine Wand. Alles ist in bräunlichen Farben gehalten. Image by Vignesh Murugan from Pixabay

Moni

Dieser Gang …
je nach Stimmung geh ich ihn entlang.
Am blöden Tagen würd ich ihn meiden, weil ich blind wär für die Wege.
An schönen Tagen traue ich mich rein, weil ich die Abzweigungen sehe.

Edith Mair 💙💛

Dein Leben – ein ungewisser Weg.
Forsch zögern,
zaudernd entscheiden.
Unendliche Endlichkeit.

Ändert eine Abzweigung das Leben?
Nimmst du sie? Die Entscheidung fällt schwer.
Welcher Weg scheint richtig, welcher falsch?
Manchmal geht’s nicht weiter,
und es heißt umkehren.
Doch nicht immer gibt es ein Zurück!
Und meist triffst die Entscheidung du allein.
Keine Hilfe, kein Rat, keine Rückhalt.

Dein Leben.
Forsch zögern,
zaudernd entscheiden.
Endliche Unendlichkeit.

Mike G. Hyrm

Erzählen Sie Ihren Traum.
Das diffuse Licht lies mich nichts erkennen. Ich verspürte den eindringlichen Blick, mit dem ich beobachtet wurde. Vor allem fühlte ich es… Angst und Verzweiflung wenn ich daran dachte! Fahrig glitten meine Finger über zusammengepresste Lippen.
Ich … Ich… also ich bin in dieser Dunkelheit. So Dunkel, so unerträgliche Nacht. Ich fühle die bleierne Schwärze zentnerschwer auf mir.
Lichstrahlen … ein Gang … Schreie!

Stachelgarten

Nur noch diesen Gang entlang, nur ein paar Schritte, dann könnte er den Garten betreten. Sein Herz schlug so schnell, dass er Angst hatte es würde herausspringen, sein Mund war so trocken, dass er fürchtete nicht Hallo sagen zu können. Seit Monaten schrieben sie einander. Ihre Worte berührten sein Herz, sein geheimes Innerstes, doch als sie ihm unerwartet ein Foto schickte, da wusste er, er hatte seine große Liebe gefunden. Sein Herz war voller Liebe.

Serenityfreaksout

Wie hier nur entkommen? Weder Treppe noch Leiter waren zu sehen. Sie klebte förmlich an dieser seltsamen Wand. Kein Halt unter den Füßen. Nirgends ein Spalt, um sich daran hochziehen zu können. Unerreichbar weit oben schien Licht, ein Ausgang! „Raus, nur raus hier!“ raste es panisch in ihrem Kopf.
Verzweifelt und hektisch tastete sie um sich.
„Wechsle die Perspektive!“ raunte ihre innere Stimme leise.

Zögernd stand sie auf und ging erleichtert nach draußen.

Mina

Der letzte Gang

Die Schritte hinter ihm und das Johlen der Menge draußen ließen seine Knie weich werden.

Gemessenen Schrittes ging Manfred den steinernen Gang entlang, an der letzten Tür drehte er sich nach links ins blendende Licht.

“Geben wir ihnen das Spektakel” dachte er, als er die Augen öffnete und ins Freie trat.

Die Stimme aus dem Lautsprecher tönte: “Und jetzt einen Applaus für Manfred Gerß für sein Abschiedsspiel von der Bundesliga!”

Penelope

👑

Jeder Durchgang
ist erst ein Anfang.

Hinter allen Linken
kann Glück Dir winken.

Nicht alle Rechten
führen zum Schlechten.

Die Pforte nach oben
ist heute verschoben.

Nach unten aber führt
weder Weg noch Steg.

Ausnahmslos alle Tore und Türen
… werden Dich …
zum Leben verführen.

Andreas Kilgus

„Das ist jetzt also der Tunnel, den unser Warp-Antrieb geschaffen hat?”
„Ja.”
„Den entlang schieben wir unsere Raumkapsel nun auf den Pflanzenrollern aus dem Eck hinter uns?”
„Ja, weiter ist unsere Technik halt noch nicht.”
„Und da hinten kommen wir wirklich bei Kepler-11 raus?”
„Ja, wenn wir am grünen Dings klingeln. Hast Du denn den Raumroutenwegweiser vorhin nicht gelesen?”
„Ich hatte mir das alles in den Science Fiction Romanen halt nur immer ganz anders vorgestellt …”

Early Twix 🏳️‍🌈

Verdammt müssen die Mülleimer immer am anderen Ende des Ganges stehen

o/1MS\o |

Dieser Level war etwas tricky.

Was würde wohl in den seitlichen Eingängen zum Vorschein kommen?
Feuersäulen?
Steinstempel?
Oder irgendwelche Monsterkreaturen?

Und wieviel Zeit würde wohl bleiben, um die grüne Lootbox hinten zu erreichen, bevor die riesige Steinkugel hinter seinem Rücken ihn einholen würde?

Seine Hand schwitzte etwas unter dem Controller.
Er hoffte nur, dass die Lootbox es wert war, einen Versuch zu unternehmen.

Ftx4025

Ausgerichtet von Stachelgarten

CR: mapiacarrascoc (wallpapercave.com/u/mapiacarrascoc) Madeira, Portugal

Johnny Than

👑

Endlich.
Blau. Grün. Grau.
Wasserblau. Pflanzengrün. Steingrau.

Es ist viel schöner, als alles, was sie sich vorgestellt hatte. Die Luft ist schwindelerregend lecker, jeder Atemzug schmeckt vielfältig. Jeder Augenblick sieht Neues. Jeder leise Laut wird wahrgenommen. Synapsenfeuerwerk.

Sie ist die Erste. Nach 200 Jahren im autarken Bunker die Erste, die wieder auf die Erdoberfläche zurückkehrt. Diesmal soll all diese Schönheit erhalten bleiben.

Mike G. Hyrm

blaugrün
schmalgross
pflanzenstein
aufregendzufrieden
wolkenfreiundnicht
allesdochnichts
fotogedanke
sehnsuchterfurcht
alle wörter
auch diejenigen
dazwischen
fallenrollen
während ich
schaudenke
sinnierflaniere
über den grad
meines selbst
des bildes wegen
vor mir
in meinem kopf
in meiner seele
in meinem sein
flieglaufe ich
handhaltend
mit allem mir
in mir
von mir
an mir
mirpurseinich
mahalo

Edith Mair 💙💛

Hier hast du mir den Antrag gemacht und geschworen, ab jetzt treu zu sein!
Am Abend hast du die Kellnerin angebraten. Hast behauptet, am Klo war eine Schlange, darum warst du so lange weg. Ich hab getan, als würde ich dir glauben.
Heute wollte ich nochmals mit dir hierher gehen. Wegen der Romantik, hab ich behauptet.

Es war nur ein kleiner Schubs. Bevor dein Schrei verklungen ist, bin ich kreischend nach unten gelaufen, weil mein Geliebter gestolpert sei.

Tja.

Andreas Kilgus

KTX17/3f freute sich über den Anblick. Als Empfindung? Oder als von seinem neuronalen Netz aus den Kameradaten ermittelte, nach außen zu zeigende Exoregung, damit er in biologischer Gesellschaft nicht negativ auffiel?

Einer bereits vor Ewigkeiten vergangenen Gesellschaft.

Noch 850 Jahre würde seine Solarhaut genügend Energie liefern, um einsam über die Erde zu streifen. Er könnte sich aber auch einfach in eine Höhle mit Meerblick legen und auf 0% Akku warten …

Mina

Meeresrauschen, Blumenduft

Dort drüben führt der Weg.
Sieht man uns?

Egal! Weißes Leinen fällt von schwarzen Schultern.

Hungrige Lippen finden einander, Hände suchen.
Wer braucht schon Worte, wenn Haut an Haut sich schmiegt,
wieder und wieder, bis sich der Himmel erst rot verfärbt
und seine Schwärze dann mit Sternen pudert.

Ob wir uns je wiedersehen, wer kann es wissen?

Dieser Tag bleibt uns für immer.

Penelope

Dieser neue Job war einfach super. Urlaubsimplementationen fürs Holodeck. Diesmal Portugal.
Aber sie nahm sich wie immer ihre Freiheiten. Sie liebte nun mal krakelige Küstenlinien.
Außerdem hatte sie einen Flupsi programmiert. So zumindest nannte sie dieses kleine Feenwesen mit Sprungfeder und Gleitflügeln.
Und jetzt noch ein besondere Pflanze. Dann war ihre persönliche Signatur fertig.
Etwas Fleischfressendes vielleicht?
Oder einen wandernden Aronstab?

Ftx3925

Ausgerichtet von Mina

Eine kleine Gruppe Schimmel (weiße Pferde) stehen auf einer Straßenkreuzung. Zwei von ihnen blicken direkt in die Kamera. Ein dritter zu den beiden anderen.

jeSuisatire …ᘛ⁐̤ᕐᐷ

#ultimasNoticias

Caballitos Blancos en Buenos Aires salieron equivocadamente a manifestar frente al Banco de la Nación porque una
@mina europea les dijo un jueves que ya era viernes y aun nadie les había pasado la cuota de whisky importado prometido como de costumbre.

Stachelgarten

👑

Jolle: Hey, Bella und Hoppe, guckt bitte nicht so genau hin.
Bella: Warum?
Jolle: Habt ihr nicht gelesen, was im ALT Text steht: “Eine kleine Gruppe Schimmel.”
alle lachen
Hoppe: Die scheinen aber echt nett zu sein.
Jolle: Ja schon, aber.. ach ich weiß nicht.
Bella: Na komm Jolle, benimm dich nicht wie eine alte Mähre.
Hoppe: Auf gehts, Jolle, mach an!
Jolle: Na gut, hey ihr netten Zweibeiner: Wir sind keine Schimmel, wir sind seltene weiße Rappen, Ok?!

Thomas Arend

Wer hat den Einhörnern das Horn abgesägt?

Johnny Than

Auszug aus dem Archiv ungelöster Fälle
“Die Zauberer”

Beweismaterial F42, lose Blätter
Handschriftliche Notizen

Argentinien, 21.07.

Diesmal dachten wir, würden wir die Gruppe, die sich “Die Zauberer” nennt, endlich fassen.
Kurz vor dem Zugriff tauchte plötzlich eine Herde Pferde auf. Weiße Schimmel. Niemand wusste woher diese plötzlich kamen, die Verwirrung war komplett. Und einige der Pferde schienen leise zu lachen…

Auch Mina war uns wieder entwischt.

o/1MS\o |

Hey, was guckst Du so genervt in Deinem 2-Tonnen-Stadtpanzer von #SUV?
Wohl noch nie eine Pferde-#CriticalMass gesehen?

Durch euern Strassen- und Mauerbau überall haben wir keinen Platz mehr, um mal frei los zu galoppieren.
Daher treffen wir uns jetzt jeden zweiten Freitag im Monat, um mittags durch die Stadt zu ziehen.

Und hör auf, den Corker anzupöbeln. Sonst gibt es ein paar Äpfel auf die Haube.

PS: Wir behindern nicht den Verkehr, wir sind der Verkehr!

Feli

“Ein Sensationsfoto gelang Spätheimkehrenden am frühen Sonntag in Córdoba, als sie auf einen Junggesellinnenabschied trafen.

Die Braut und ihre Gruppe kamen von einer Schaumparty im La Estación – und waren splitternackt.

Fachleute halten das mit einem iPhone aufgenommene Bild für authentisch.

So entstand letztlich durch Zufall ein Nachweis, der eine der großen Fragen der Zoologie zweifelsfrei beantwortet:

Zebras sind _weiße_ Pferde mit _schwarzen_ Streifen.”

ElGrossKotzo

boah maxi ey, wann macht endlich die bar auf? ich steh mir hier schon die beine in den bauch

Andreas Kilgus

Die eigentlich pfiffige Idee der Zooleitung erwies sich in der Praxis als leider nur teilweise erfolgreich.

So waren die Tiere nach dem Gang durch die Lkw-Waschstraße zwar wirklich sehr sauber und machten dank der umfänglichen Massagen durch die rotierenden Bürsten einen äußerst zufriedenen Eindruck, allerdings hatte die Wahl des Zusatzwaschprogramms „Intensivreinigung bei 45 °C” auch nicht zu übersehende Nebenwirkungen bei den Giraffen hinterlassen.

einFale

Die Schimmel auf dem grauen Hof,
sie stehen rum und schauen doof.
Trotz großer Köpfe sind sie never,
leider, clever.

Ftx3825

Ausgerichtet von Early Twix 🏳️‍🌈

Strandszene bei Tageslicht, aber ohne Sonnenschein. Der Himmel erscheint zwar blau, ist aber mit Schlierenwolken überzogen. Dunkelblaugrau im Vordergrund Sandstrand. Auf diesem Strand steht ein Gestell, auf dem etwas erhöht zwei Personen in roten Sweatshirts mit Kapuzen sitzen. Eine Person hat die Kapuze über den Kopf gezogen. Die Person rechts neben ihr hat dunkle Haare, die zu einem Zopf geflochten sind. Das Gestell hat auch eine Überdachung. Vor dem Gestell sind orange Rettungsbojen in den Sand gesteckt. Und ein weißes Bord liegt auf dem Sand. Am Gestell flattert oben eine grüne Flagge. Weitere Personen sind am Strand oder im Wasser nicht zu sehen.

Aurin Azadi

Da saßen sie in der blauen Stunde am Meer, erschöpft vom Tag. Das Leben war mühsam, nachdem die meisten Menschen der Klimakatastrophe zum Opfer gefallen waren, weitere den Pandemien, und die Infrastruktur zusammengebrochen war. Sie hatten es aufgegeben, nach anderen zu suchen; ihre Energie brauchten sie für die Nahrungsbeschaffung. Aber es hatte auch seine Vorteile: Keine von außen aufgedrückten Pflichten, keine Geldprobleme. Einfach nur leben.

Mina

👑

– Jenny?

– Falk?

– Meinst du, der kommt wieder?

– Wie lang ist er jetzt weg?

– Viertelstunde oder so

– Dann wohl eher nicht

– Meinst du, wir hätten?

– Schätze schon

– Der hat echt fit ausgesehen

– Fand ich auch

– Ich dachte, der taucht

– Ich auch. Aber war wohl nicht.

– Schon Kacke, irgendwie

– Ziemlich, aber Wasser ist jetzt echt saukalt

– Wer schwimmt schon im Oktober?!

– Also ich nicht!

– Jenny?

– Ja?

– Hast noch’n Bier?

– Klar

Stachelgarten

Werbung: Sie lieben das Meer, lieben Bote und Schiffe, doch leider können Sie nicht schwimmen und haben furchtbare Angst vor dem Wasser?

*trommelwirbel*

Wir haben genau das richtige für Sie!

Herzlich willkommen im Schulungszentrum “Het Zandkasteel aan Zee”.

Bei uns können Trockenschwimmer in vollkommen sicherer Umgebung, bequem und unbeschwert ihren Strandkapitänsführerschein machen.

Bitte kommen Sie einfach vorbei und erhalten eine Gratisstunde.

Johnny Than

Ode.

Danke an die Rettermenschen,
die Menschenretter, egal wo.

Ihr seid Heldinnen und Helden,
ihr seid super, ist halt so.

Im Einsatz für die Sicherheit für jede*n,
rettet alle, egal ob Fremd oder Bro.

Wir danken euch, ihr Ersthelfende, Sanis,
Feuerwehrmenschen, THW und co…

Die Liste ist lang, ihr wisst, wen ich meine,
wir danken euch allen, von Herzen. Jo.

Mike G. Hyrm

windpfeifendsäumelig
träumeligsandstrandmeer
leerwirklichwedernoch
lochwolkenscheinblick
rückstückengzusammen
vergangenheitgedankensinnen
spinnenzukunftsverbundenheit
weitgeniesendhiermitdir
irrmichnicht
ichliebedich
immerfortundimmerdar

Feli

  • Was macht denn … Du hast doch die Hai-Flagge gesetzt?
  • Ja sicher. “Grün wie Gefahr.”
  • Du meinst gelb wie Gefahr.
  • Was?
  • Was?

Edith Mair 💙💛

Es ist so kalt hier!
Ja. Italien wäre besser.
Sagen wir aber niemandem, oder?
Fix nicht. Wir erzählen, wie toll es hier war.
Die Luft!
Und die freundlichen Leute!
Haha.
Eh.
Laden wir die Huberin wieder zum Dia-Abend ein?
Klar, sie wird platzen vor Neid.
Darauf kommt es an.
Eben.
Komm, ich will heiß duschen.
Okay. Wird aber wieder nur lauwarm sein. Geh’n wir heute wieder Essen?
Fix. Der Hotelfraß geht gar nicht.
Und die primitiven Gäste!
Erzählen wir aber niemandem.
Nein.

Armin Hanisch

„Carlos, hast Du eigentlich den Chef gesehen?“

„ist hinter uns bei den ersten Liegen.“

„Da hab ich nachgesehen, da ist er nicht.“

„Grab tiefer!“

ElGrossKotzo

hach herrlich, endlich ostsee vor berlin!
schau, da hinten am horizont, da war mal hamburg.
tut auch keiner vermissen… plop, plop

Ftx3725

Ausgerichtet von Easydor

Brigitte

Das läuten der Turmglocke verklungen. Die Straßen leergefegt – ein Fußgänger noch und ein Auto das übers Pflaster rumpelt.

Wartend auf der Bank, werde ich langsam ungeduldig.

Bald wird es dunkel. Hoffentlich ist nichts passiert. Das Telefon liegt zu Haus 🙄 warm und trocken.

Bei jedem Geräusch ein kleiner Schrecken. Ein Hase bleibt kurz sitzen. Eine Eule landet fast geräuchlos im Baum.

Endlich höre ich das Klappern seines alten Rades … und los.

JohnnyThan

Ich sitze hier auf der Bank und gehe meinem Auftrag nach. Beobachtungsposten. Unauffällig gekleidet.

Ausgerechnet in Weinheim findet das Treffen der geheimen Untergrundorganisation “Die Zauberer” statt. Wir wissen nicht, was dieser geheime Zirkel vorhat, haben aber Hinweise auf eine gewaltige Verschwörung.

Ich greife hinter mich und suche möglichst unauffällig nach meinem Schreibblock. Die drei da vorne links neben der Kirche sind verdächtig.

Mina

Fünf Mal schlug die Glocke.

“Jetzt oder nie” dachte Karolin und erhob sich. Seit dem frühen Morgen hatte sie vor der Kirche gesessen, in Gedanken immer wieder die Worte durchgegangen, die sie sprechen würde.

Unzählige Male war sie aufgestanden und jedes Mal voller Zweifel umgekehrt:

Sollte sie tatsächlich dem Priester die Abgründe ihrer Seele anvertrauen, ihre Taten offenbaren, vielleicht ihre Seele retten oder doch besser die Vergangenheit ruhen lassen?

Penelope

Ihren statischen Berechnungen zufolge würde der Turm, nach den missratenen Stabilisierungsmaßnahmen am Fundament im letzten Jahr, in exakt 73 Sekunden erst 4,2cm auf der gegenüberliegenden Seite absacken, um dann aber doch auf die schon immer gefährdete Häuserzeile zu krachen.
Die Anwohner hatte sie gewarnt.
Als nun die arroganten Ignoranten der Überprüfungkomission den Turm betraten, musste sie sich – oder war es doch nur ihr Lachen – sehr zurückhalten.

T3Z 🎨🐱📖

Frustriert starrte Lu auf die kleine Dorfkirche. Das war nicht so gelaufen wie geplant. “Mist! Mist! Mist! Wie konnte ich das so verkacken?”, fluchte sie leise. Ihr Blick wanderte hinauf zum trüben Morgenhimmel. Sie hatte nicht mehr viel Zeit. Missmutig raffte sie sich auf und kehrte in die Kirche zurück. ‘Er hat gesagt, in einem Stück, aber vielleicht gibt er sich auch mit zwei zufrieden’, dachte sie wenig hoffnungsvoll als sie den Kopf des Priesters aufhob.

Early Twix 🏳️‍🌈

👑

Was für ein malerischer Ort – sagten die Touristen, diese pittoresken Häuser..

Geh voraus, hatte er gesagt, dein Rock wippt so schön. Und sie ging voraus, durch die kalte Gasse mit ihren lächerlichen Blumenkästen, die versuchten das Böse zu übertünchen.

Jetzt gehst du voraus, dachte sie und dein Sarg wird so schön schaukeln wenn deine feinen Freunde dich aus der Kirche tragen. Ruhe kalt und düster.

Sie stand auf: Das war‘s Papa.

Andreas Kilgus

Der Turm neigte sich für einen besseren Blick auf den Mensch leicht zur Seite und sagte:

„Eine weitere Verabredung hat Dich versetzt. Vereinbare eben nicht immer hier das erste Treffen. Jeder außer Dir merkt schon von Weitem, dass mit diesem Ort etwas nicht stimmt, und dreht um.
Wo Du sitzt, stand früher der Galgen. Was habe ich Leute flehen und sterben gesehen …”

Auf dem rechten Schuh des Menschen knackte eine grinsende Eidechse mit seltsam verrenktem Kopf eine Haselnuss.

Ftx3625

Ausgerichtet von T3Z 🎨🐱📖

Early Twix

Natürlich würde ihnen mal wieder niemand glauben.
Egal wie viele Beweise sie noch brachten, lieber wollten sie diesen Mist mit dem Urknall glauben – dabei konnte man hier doch eindeutlich die Nahtstelle sehen an der die Welt aus zwei halben Hohlkugeln zusammengefügt worden war, nachdem die Ausserirdischen im Inneren den Motor befestigt hatten der die Welt drehte. Das erklärte einfach alles

Andreas Kilgus

„Meine Güte, wie kann man ausgerechnet hier landen! Deinen Führerschein hast Du wohl in der Kristallsechserbahn gewonnen!

Vergessen, dass unser Organismus beim Kontakt mit H₂O Risse bekommt? Dass das bis zur Selbstauflösung gehen kann? Ich habe Dir doch gesagt, Du sollst dem Kartenmaterial von Erich von Däniken nicht trauen! Das ist ein Quatschlaberer, der wahrscheinlich als erster in Ohnmacht fällt, wenn er erfährt, dass wir tatsächlich Pyramiden als Raumschiffe nutzen!”

Mina

Unbekannte Helden:

Man braucht sehr viel Übung, um auf der Erd-Absprungrampe Grönow die Fluchtgeschwindigkeit zu erreichen.

Viele Sprinter hatten es versucht und waren doch nur unsanft in den Bäumen hinter dem Hügel gelandet, bis K. Gumpig an einem sonnigen August-Morgen endlich das Kunststück gelang.

Zeugen gab es leider keine und als er Jahre später aus der Umlaufbahn fiel, war er nicht mehr in der Verfassung selbst davon zu berichten.

o/1MS\o |

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe in der Archäologie-Community.
Das auch die Germanen Pyramiden als Grabmäler nutzten hatte alle überrascht.
Der Cherusker Arminius hatte sich wohl die Pharaonen zum Vorbild genommen und die grüne Pyramide im Opfermoor als Grabmal errichten lassen.
Durch die Dürre war der Wasserspiegel des Moors gesunken und ein Eingang aufgetaucht.
Weitere Untersuchungen müssen nun mögliche Auswirkungen auf die germanische Geschichte zeigen.

B.ella

Als Kind hatte er sie und ihre Schwestern beim Spielen immer im Blick gehabt. Ihr Inneres versprach Abenteuer, während ihr Äußeres seiner Fantasie eine feste Form gab.

Dann musste er fort.

Das Gelb des Sandes und der Steine wandelte sich in blaues Wasser und grüne Bäume.

Er hatte sie … sich? verloren.

Bis zu dem Tag, an dem er durch diesen Park spazierte. Dort stand sie. Kleiner. Direkt am Wasser.
Er setzte sich.

Ein Stück Heimat in einem fremden Land.

Holger Hellinger

Im Jahr 2847 entdeckten ForscherInnen den Spiegelkern von Q-7. Die Pyramide ist kein Hügel, sondern ein uraltes Gerät, das das Erdmagnetfeld stabilisiert. Der See ist eine flüssige Nanobarriere, die Eindringlinge auflöst. Alle 23.456 Jahre sendet der Kern ein Signal. Drohnen, die ihn erklimmen wollten, schickten nur ein Bild zurück: ein Auge, das direkt in die Kamera blickte. Seitdem ist der Ort gesperrt.

Feli

Hundert Jahre später dachte kaum noch jemand an die schlimme Zeit. Das Tier war fast über Nacht ausgestorben, und seine Geschichte hatte es mitgenommen.

Die Krähen am Fluss hatten eine Redensart, dass beim Louvre das Schöne nun außen war. Nur wenige der Alten wussten noch, woher sie kam.

Die Winter waren eine Zeit des Friedens und des Überflusses. Aber auch dieser versprach einen heißen Sommer, und unterm Spiel versäumten wir nicht, uns neuen Speck anzuessen.

Penelope

Endlich hatte sie ihren Tauchschein in der Tasche. Endlich konnte sie sich ihren Kindheitstraum erfüllen:
die Steinstufen hinabsteigen, dann Schritt für Schritt immer gerade aus, um genau gegenüber auf dem Steinpfad der Pyramide anzukommen.

Mit Schwimmen hatten es schon Viele versucht. Sie musste sich wappnen, denn vielleicht würden ihr die Alle da unten begegnen.
Ein Unten von dem bislang niemand wusste, wie tief es wirklich lag.

Nun würde sie es erfahren.

Johnny Than

Ich sitze hier am See,
und was ich da plötzlich seh,
das find ich sehr perfide.

Ich beobachte mit Graus
wie aus dem Wasser raus
wächst eine Pyramide.

Ich seh die nassen Steine,
fühle wie ich weine
und glaub das alles nicht.

Ruhe für 1000 Jahre,
kommt jetzt die wahre
Geschichte noch ans Licht?

Jetzt hebt sich hier die Spitze
ich merke, wie ich schwitze.
Ich hab ein bisschen Schiss.

Floh ich vor langem doch,
weiß es wie gestern noch,
aus meinem Atlantis.

Easydor

👑

“Hier an dieser Treppe, weißt du noch? Deine Hände haben gezittert, fast geflüstert hast du. Ich habe mich in all den Jahren immer wieder gefragt, ob aus Zuneigung oder böser Erregung. Nun, ich kann’s jetzt ein bisschen besser verstehen; jetzt, wo du mir ausgeliefert bist, so wie ich damals dir, spüre ich das Adrenalin auch. Wenn ich dich einfach reinrollen lassen würde, es wäre ja nur ein tragischer Unfall, nicht?”
Müde seufzend wendete sie den Rolli und schob ihn zum Altersstift zurück.
Sie musste doch nur noch ein bisschen geduldig sein.

Sternentau 🪷 🏳️‍⚧️ :antifa:

»Hermann, hast du es dabei«, frage Lucie mit heiserer Grabesstimme. »Natürlich, mein Schatz«, hauchte er seiner Verblichenen ins Ohr. Sie saß am Fuß der Pyramide und planschte mit den Füßen im Wasser. »Der Knabe weinte bitterlich.« Lucie wurde verlegen einen Hauch weißer um die Wangen. »Aber für dich tue ich alles!« Er kniete zu ihr nieder.
»Gnädigste, hiermit erbringe ich
zum steten Andenken an Dich
und deinen Geist
das dem Knaben gestohlene
Fürst-Pückler-Eis.«

Ftx3525

Ausgerichtet von Johnny Than

Mina

“Dies ist der Tag” wusste Kurt. Seit Jahren hatte er die Klicklaute aus dem Äther mit dem Röhrenradio des Vaters abgehört und untersucht und war sich nun bezüglich Orts und Datums der Ankunft der Außerirdischen sicher.

Den Spiegel des Leuchtfeuers hatte er gen Himmel gedreht, damit sie ihn fänden, während er aufmerksam den Himmel beobachtete.

Der MS Möwe auf ihrem Weg Richtung Hafen fehlte nun allerdings die Orientierung und sie lief auf eine Sandbank.

o/1MS\o |

Kommissar Thiel kniete neben der Leiche, um sich in die Gedanken des Täters zu versetzen.
Wie wurde der Körper hierher gebracht?
Warum wurde die Leiche hier abgelegt und nicht direkt am Leuchtfeuer?

Thiel beugte sich hinunter und wollte sehen, ob in der Jacke ein Ausweis war.

“THIIIIEL!!! FINGER WEG!!!” brüllte Boerne von weitem.
“Wie oft muss ich Ihnen noch sagen, dass Sie Leichen erst nach meiner Untersuchung anfassen dürfen!”

T3Z 🎨🐱📖

👑

“Also schön, Inge, einfach so wie’s im TikTok-Video gesagt wurde. Einfach hinlegen und Augen zu”, ermunterte sich die junge, dauergestresste Community Managerin von Deutschlands größter Fashion-Plattform selbst, während sie sich auf den feuchten Kies legte. Sie schloss die Augen, ignorierte ihre nass werdende Jacke und konzentrierte sich ganz auf das Meeresrauschen. Es war überraschend entspannend und funktionierte etwas zu gut. Kurz bevor die Flut kam, schlief sie ein.

Stachelgarten

Radio Bluna, auf 89,7 MHz: Herzlich willkommen zu den 7. Liegemeisterschaften.

Mein Name ist Reiner Zufall und ich freue mich, dass sie zugeschaltet haben.

Ich befinde mich direkt am Hammelbacher Leuchtturm und in wenigen Minuten beginnt die 2. Halbzeit.

In der 1. Halbzeit hatte Anja Sommersprosse die Messlatte besonders hochgelegt, als sie mit einem 3fachen Rittberger den heiß begehrten Platz hinter den Gänseblümchen ergattern konnte.

Early Twix 🏳️‍🌈

Einfach in den Himmel schauen und das Meer hören und endlich nicht mehr müssen.

Es wären nur noch 50 m gewesen, dann hätte sie es geschafft und wäre vor allen anderen am Leuchtfeuer gewesen. Doch jetzt, so kurz vor dem Ziel ergab das alles keinen Sinn mehr.

Und dann begann sie zu lachen, lachte immer noch als Danny an ihr vorbei kam und sie irritiert anschaute, während er humpelnd weiter stolperte.

Einfach in den Himmel schauen mehr würde sie heute nicht mehr tun

Feli

Angespült vom Meer
lehrt mich ein stiller Kiesel
Ruhe vor dem Sturm.

Washed upon the shore
a quiet pebble taught me
calm before the storm.

ä’Odner

Es war ein kühler Frühlingstag. Sie liebte es sich einfach in den Kies zu legen, dem Rauschen der Wellen und dem Tuckern der Schiffe zu lauschen.

Wie sonst sollte Gertrudis von ihrem Alltag im Pflegeheim entkommen, wo jede Überstunden schiebt, immer wieder wegen Erschöpfung ausfällt und die Politik einfach alles ausblendet.

Einfach nur da liegen. Das Rauschen genießen. Die Monotonie.

Chinga

Müssten 80° sein
Es wird
Die Leute haben gar nicht mehr geglotzt diese Woche
Bin wieder unauffällig
Ob die Mädels schon zum Wettkampf aufgebrochen sind?
Ein Zeichen wäre schön
Bloß kein Foto

Moni

Fertig!
Mensch, was für eine Fummelarbeit. Jaaa, ok, es sollte eine Rakete werden, grins, aber nun ist es eben ein Minileuchtturm geworden. Mensch muss auch mal um die Runde denken können 😉 Ja, es wurde auch kleiner als gedacht, aber ich kann mich bei Regen immer noch unten reinstellen! Allerdings brauche ich nun doch einen neuen Schlafplatz und muss den Koffer noch runterholen. Aber jetzt steht erst mal Ausruhen an, um mein Werk zu genießen!

Penelope

Eine Hommage

“Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr …”
Ach, wie liebte er dieses Intro.

Hier am Leuchtturm und am Meer fühlte er sich seinen Helden nah.
Hier konnte er seinen gleichgültigen Eltern, seinem gemeinen und gewalttätigen Bruder, seinem faden Leben entfliehen.

Captain Kirk war sein Vorbild. Klar! Oder doch der Doc?
Spock fand einfach nur faszinierend ;-).

“Beam me up, Scotty!” – Please!

Balu

Frei.heit

Andreas Kilgus

Viele Jahre waren vergangen, seit das Kiesbad geschlossen worden war. Von der Umzäunung gab es nur noch kümmerliche Reste, der Aussichtsturm der Badeaufsicht war verwaist und irgendwann zum Leuchtturm umfunktioniert worden. Na ja, eher zum Leuchttürmchen.

Beim Abschalten der Wellenmaschine war die Bewegung der Massagekiesel schlagartig eingefroren. Die einstige Mächtigkeit der Brandung ließ sich immer noch erahnen.

Antje lag einfach nur da und schwelgte in Erinnerungen.

bettina_rbe

har du fyr
🔥
🎶

Ftx3425

Ausgerichtet von Early Twix

petros

Here we are
It’s the ancient heart
Of Australia

Rainbow Serpent
MacDonell Ranges
We see Tjoritja

Singing place
Into being
Naming them

We do not own
We are here
A short time only

It isn’t ours
It will be here
Long time after us

o/1MS\o |

Erst wenn der letzte Baum verschwunden,
die letzten Tiere und Insekten ausgestorben,
die letzten Flüsse und Quellen versiegt,
werdet ihr wohl endlich verstehen,
dass eure NIMBY-Proteste gegen Windräder, Stromtrassen, PV-Parks oder Eisenbahnstrecken keine gute Idee waren.

Da Rainer

Warnung: Horthörnchen. Wanderer, wenn du diese Worte liest: Kehr um. Diese kleinen Gesellen sind aktiv, umtriebig und sehr schnell. Mehr als eine Forschendengruppe musst feststellen, das ihr Gepäck und Proviant plötzlich unauffindbar waren – weshalb auch fast Niemand Fantastan, die Heimat der Hörnchen, kennt. Ihre geheimnisvollen Lager sind Quell von Mythen und Legenden seit Alters her und bis heute von keinem lebenden Menschen entdeckt worden.

T3Z 🎨🐱📖

Leider bemerkte die Reisegruppe erst am Abend, genau eine Tagesreise von ihrem letzten Rastplatz und mehrere Wochen von jeglichen Hotels, Tanken und Supermärkten entfernt, dass sie Proviant und Gepäck nach der letzten ungemütlichen Nacht unter einem, dank dunklen Wolken, weniger romantischen Sternenhimmel als erwartet, zurück gelassen hatten, was Ulla mit einem lautstarken “Scheiße!” elegant und treffend zu kommentieren wusste.

Easydor

“Reisegruppe Krasse Survival-Tours?”
“Äh ja, hier, wir 5.”
“Eure Rucksäcke, Wasser für eine Woche, wenn ihr gut einteilt.”
“Wir, ähm, was machen wir hier?”
“Zielcamp hinter deeeem Berg da hinten.”
“Was?! Moment, entschuldigen Sie, ich habe 5000…”
“Pschsch…! Nicht so viel reden, kostet Kraft. Viel Glück!”

Johnny Than

👑

Früher gab es hier eine grüne Wiese. Dann kam die Katastrophe. Jetzt war die Erde fast überall so kahl und steinig und unwirtlich.

Und trotzdem: Wir kamen mit dem Auto her, haben Wasser in Plastikflaschen dabei, selbst unser restliches Gepäck enthält viel zu viel Kunststoff.

“Ich glaube, wir lernen es nicht mehr”. Das denke ich mir, bevor wir losgehen, um in dieser Einöde die letzten Tiere der Erde zu suchen. Denn wir Menschen vermissen diese sehr.

einFale

“Eine Vergaserfüllung, nachdem die Exkursionsgruppe des Minimalistenvereins das traditionelle Alleshintersichlassen-Zeremoniell vollzogen hatte, kehrte plötzliche Stille ein, und Frank merkte an, dass man den Sprit vielleicht doch hätte mitnehmen sollen.”

Mina

Der Pachetecl ist ein hungriger Vulkan.

Alle paar Jahre meldet er sich mit dumpfem Grollen und Lava aus der Tiefe. Ein Problem für den Lithium-Abbau in der Region.

Zum Glück wissen die Einheimischen seit Jahrhunderten, wie er zu besänftigen ist:

Wassergaben und ein Dutzend sauber in Schlafsäcke verpackte, gut verschnürte Abenteuer-Touristen am heiligen Ort zurückgelassen, stimmen ihn stets für ein paar Monate gnädig.

Stachelgarten

Heidi & Paul im Urlaub. Als sie eine kurze Pause machen, schnappt sich Paul das neue Fernglas und schaut in Fahrtrichtung und ruft laut: Boah, hier gibt es Pyramiden.
Heidi: Was?
Paul: Da vorne sind Pyramiden.
Heidi: Hier gibt es keine Pyramiden.
Paul: Bitte sieh hindurch.
Heidi schaut durchs Fernglas und beginnt fürchterlich zu lachen.
Paul: Was ist los?
Heidi: Schatz, das ist eine Schutzfolie mit Werbung.
Paul sieht hindurch und beide johlen laut.

Feli

“Dank der neuen App konnten wir uns diesmal rechtzeitig auf den Schienenersatzverkehr einstellen.”

Dahie

“Sind wir jetzt da?”

bee

„Elon?“

„Ja?”

„Der Sauerstofftank…“

Ftx3325

Ausgerichtet von Easydor

08/15 🤍 💔

“Ich möchte lieber nicht.” sagte Peter, als ihn sein Chef anwies, Herrn Tschernow die Wohnung zu kündigen.

Er stand langsam auf, nahm seinen Hut, und verließ das Büro. Draußen schien die Sonne. Peter fühlte sich frei.

Er kaufte sich ein Eis und schlenderte nach der Straße, in der Tschernow wohnte.

(Frei nach Melville, Bartleby)

bee

Mespelkamp hatte sich seinen neuen Job im Digitalministerium ganz anders vorgestellt

bettina_rbe

Hallo, jemand zu Hause?
Und ist der Spitz weg?
Wo ist der Diwan?
Wo ist mein Regenschirm?

o/1MS\o |

Endlich hatten sie es gefunden, das sagenumwobene Büro von Ernest Hemingway auf Kuba.
Hier, auf dieser Schreibmaschine, hatte er wohl den Roman “Über den Fluss und in die Wälder” geschrieben.
Was die Möbel wohl für Geschichten erzählen würden, wenn sie nur reden könnten?
Ob wohl eins dieser am Boden liegenden Blätter zum Manuskript seines Romans gehört hatte?

Sie hatten noch so viel zu tun, wenn sie alles untersuchen wollten, bevor sie Kuba wieder verlassen mussten.

DoSchu

Nach den Sternen greifen, über sich und die Gegebenheiten hinauswachsen, Hildes Motto von Anfang an. Das Bild hatte ihr Mann gemalt, der, der sie dann heiraten durfte. Sie wollte ihr Leben erzählen, von schönen Zeiten als Schlangenfrau im Zirkus, von schweren Zeiten als uneheliche Mutter, von Krieg und Wiederaufbau. Auf dem Boden der Kammer im Gartenschuppen mit dem ‚Hackepeter’ beschriebene Seiten. Anfänge. Erinnerungsfetzen. Dann: „Ich kann das nicht. Es tut zu weh.“

Penelope

Es war Sommer und es war heiß, ja unerträglich heiß, in ihrer fensterlosen Schreibstube.
In der Mittagspause hatte sie auf dem Markt diesen witzigen Stand entdeckt.
Dort gab es eine “Föhnhaube des Vergessens”, eine Flasche “Versteinerungselexier”, einen “Krachsack” und eben diesen “Ventilator des Grauens”.
Und die Sachen waren billig!
Nur der Händler gefiel ihr irgendwie nicht.
Aber egal. Bei ihrem knappen Salär kam dieser Ventilator jetzt gerade recht.

Early Twix 🏳️‍🌈

👑

Als sie sich kurz umdrehte um den Rücken zu entspannen, entdeckte sie diese seltsam Erscheinung in der Ecke des Büros. Sie erinnerte sie an hitzeflirrende, wie Wasser scheinende Wellen auf heißem Asphalt im Sommer.

Als sie darauf zuging umfing sie beißender Geruch und sie stand auf einem Trümmerfeld.
Erschrocken machte sie einen Schritt rückwärts und stand wieder in ihrem Büro.
Verwirrt wischte sie sich Spinnwegen aus dem Gesicht.

Johnny Than

Damals war sie verliebt. Voll und ganz, mit Haut und Haar verliebt. Sie hätte alles gegeben, um sich dieser Liebe hinzugeben.

Das einzige Problem: Das Subjekt ihrer Liebe war unsterblich, sie selbst ein normaler Mensch. Eine Lebenszeit hätten sie zusammen haben können, doch sollte das wirklich reichen?

Sie fand eine Lösung. Wenn sie nur geahnt hätte, wie lange die Ewigkeit ist, und wie schnell die Liebe langweilig wird, wenn man sich nur anstarren kann.

Stachelgarten

Dies alte dunkle Büro war mein Lohn, sozusagen ein Abstellgleis für allzu Neugierige. Man hatte mich eindringlich gewarnt:”Leg dich nicht mit Ma’ Baker an!”. Aber immerhin hatte ich eine dicke fette Schlagzeile, einen verdammten Tag Ruhm. Doch ich hätte es besser wissen müssen, zu viel Geld und Macht waren im Spiel. Zu viel Blut im Wasser, da, wo all die fetten Haie schwimmen. Ich hätte es wissen müssen, aber zumindest hat man mir keine Knochen gebrochen.

Mina

Versicherungsbüros gelten gemeinhin nicht als schöpferische Orte. Für die Vierergruppe ganz hinten, deren Aufgabe das Prüfen und Abheften von Berichten gewesen, war es das Paradies.

Nie verirrte sich ein Chef hierher und man verbrachte die Tage mit dem gegenseitigen Vorlesen von Romanen und Gedichten. Klaus’ Porträt Ingrids war sein ganzer Stolz.

Auch Jahrzehnte, nachdem die Rationalisierung sie verstreut hatte, kehrten ihre Geister gelegentlich zurück.

Ftx3235

Asugerichtet von Mina

Stachelgarten

Das alte Boot durchquert den Fluss,
der Schiffersmann am Ruder sitzt,
entspannt kaut er auf einer Nuss,
erinnert sich und grinst verschmitzt.

Die gefangenen Fische alle groß,
in Gedanken rechnet er sich aus,
sie bringen ihm gar üppig Moos,
verkauft sie dann, wenn er Zuhaus.

Doch nun geht es recht hurtig heim,
durchquert gekonnt den langen Fluss,
wünscht sich so mög es immer sein,
erhofft von seiner Liebe einen Kuss.

Andreas Kilgus

„Guten Tag, ich bin’s wieder. Dieses Mal rufe ich aber wegen etwas anderem an. Den Motor des Boots habe ich zwischenzeitlich gestartet bekommen, es hat wirklich genau so funktioniert, wie Sie es beschrieben hatten. Vielen Dank nochmal! Allerdings habe ich trotz intensiver Suche die Bremse noch nicht gefunden. Da es nun schon eine ganze Weile her ist, dass ich den Kölner Dom noch sehen konnte: Haben Sie vielleicht auch hier einen Tipp für mich?”

Herr Kreidl

«Der Fischer»

Herr Kreidl stand am Ufer – der Strom floss still wie ein Gespräch, das Zeit braucht. Ein langes Boot zog eine Linie, mit Anfang aber ohne Ende.
„Was fangen sie?“ rief Herr Kreidl.
Der Fischer, weder jung noch alt, antwortete nicht sofort, sondern zog eine Schnur ein, an deren Ende ein Gedanke hing:
„Heute: Zweifel.
Gestern: Hoffnung.
Morgen: Erinnerung.“
Herr Kreidl setzte sich, und der Strom begann, die Gedanken zu spiegeln.

Easydor

👑

Auf dem Wasser kann man sich so schlecht orientieren. Die ganzen kleinen Wellen gaukeln Bewegung vor, wo gar keine ist. War es hier? Oder da hinten? Es war dunkel und das Wasser ist trüb. Warum tue ich das? Warum hierher? Ausgerechnet. Will ich unbedingt geschnappt werden? Was, wenn mich einer sieht? Dumm von mir, mitten am Tag hier rumzutuckern. Ich sollte hier nicht sein, einfach weiterfahren, einfach weiter, immer weiter. Man sieht nichts, das ist doch schon was. Ich komme davon. Ich komme bestimmt davon.

Penelope

Urwaldsaum
Wildnistraum

Gleitend
schweben
mit Fischen reden

Rollen
tauschen
untertauchen
Wasser atmen
Fischen lauschen

erquickend
beglückend
verzückend

slowtiger

“Jürgen!”
“Wat is?”
“Brauchst du noch n Generator?”
“Nee, ich hab einn im Kahn.”

SΛNDRΛ :verified_coffee:

Waterworld
Drei Jahre war es nun her, dass die große Flut das Land bedeckt hatte. Nicht so dramatisch, wie in den Fiction Filmen der 2000er Jahre. Das Wasser war langsam angestiegen, so dass irgendwann niemand mehr einen Fuß auf trockenen Boden setzen konnte. Menschen lebten nun auf Hausbooten und in Stelzenhäusern. Katzen flogen wie Gleithörnchen von Ast zu Ast. Menschen bewegten sich mit Booten durch die Wasserwelt. Wer hätte das gedacht.

Johnny Than

Im Strom der Gezeiten gibt es auch ruhige, fast stille Gewässer. Hier sammelt sich die Zeit.

Aber es gibt Entitäten, die in der zeitlosen Tiefe lauern. Verweile nicht zu lange, sonst weckst du ihren Jagdinstinkt.

Und lass dich nicht vom vermeintlich sicheren Ufer täuschen – die Zeit hat ihre Finger überall, und der Übergang vom ruhigen Gewässer in die kleinteilige, vielfältige Staubwelt kann schnell mehr Zeit kosten, als du hast.

Ruhe kurz, lebe lange.

Ftx3125

Ausgerichtet von SΛNDRΛ :verified_coffee:

Johnny Than

Mit vollem Mund sprach der junge, gerade mal 50 Jahre alte, knorrige Baum:

“Oh, danke Mama. Säugetier Rot-Grün ist meine absolute Lieblingsspeise.”

Die Säugetiere würden natürlich nur Blätterrauschen, und langsames Äste aneinander reiben hören, sie hatten keine Ahnung von ihrer Sprache, oder ihrer geheim gehaltenen Wendigkeit, wenn es ums Essen ging.

Er schmatzte genüßlich.

Nun, dieses spezielle, leckere Säugetier hörte eh nichts mehr. “Schmatz, mhhhh.”

Croco 🇺🇦

Pippi ist tot!
Der Baum hat sie gefressen und fast ist er fertig mit ihr. Nur die Strümpfe schauen raus.
Annika und ich stehen hier unten und wissen nicht mehr weiter. Sie sagt immer, wenn wir vorbei gehen: das ist ein Limonadenbaum. Dort oben wachsen die besten Flaschen. Und wir sind schuld. Jedes Mal sagen wir: wir sehen keine Limonade! Wo soll die denn sein? Nur dieses Mal klettert sie hoch, um uns eine Flasche zu holen.

Und jetzt will sie es uns beweisen. Ihr werdet schon sehen, ruft sie. Sie nimmt Anlauf und springt hoch, und der Baum schnappt zu. Es muss ihn wohl immer geärgert haben, dass sie ihn Limonadenbaum nennt.
Nur was sollen wir tun? Wenn wir jetzt hochklettern, holt er uns auch.

Andreas Kilgus

Weiter links! Nein, nicht da … Noch etwas nach oben! Besser, mmmh, besser, oh ja, jetzt, besser, beeeeeeeesseeeeer, oh mein Gott … Aaaaaah!

Danke. Nach 23 Jahren hatte ich ja echt die Hoffnung aufgegeben, dass doch noch irgendwann mal jemand vorbeikommt, mein verzweifeltes Windgeheule bemerkt und sich meiner annimmt. Du machst Dir keine Vorstellung, wie das gejuckt hat – und ich kann mich ja nicht mehr selbst kratzen, seit ich keine Äste und Zweige mehr habe!

bee

Einer alten Legende zufolge fanden sich alle verlorenen Socken am Ende der Zeit im Zauberwald von Gwynnthyrr wieder

Mike G. Hyrm

wessen dessen wesen
einstmals keinerlei gewissen
weder auch noch mutigem bissen
mit festem besen
unter der luft
verfreilich
salopp mit irrwitzender
geschwindigkeitsflugübertretung
vor gewissenloser aussicht
ohne folgen reich zu sein
auch nicht gewesen wahrlich war
könnte in versuchtem
versuchen einen
unterabseitsliegenden
baumling zu überzeugen
unterschlupf zu finden
ohne zu ahnen
das dessen ahnen
bereits urzeiten zuvorderst
übergroßer sonnentau
genannt wurde

petros

Kopfüber in den Spaß des Liebens

Es ist Winter
Der Wind weht frisch
Im Baumstamm
Fängt man keinen Fisch

Das Laub verließ
Den Baum schon lange
Trotzdem ist mir
Heut’ gar nicht bange.

Was ich hier mache
Feiner Mann?
Wird nicht verraten
Geht Dich nichts an.

Wawuschel, toxic Jäger Jägerin

“Huch wo sind wir denn heute gelandet?”
Fragte Ringelstrumpf 1 Ringelstrumpf 2
– Zumindest diesem war es nicht einerlei –
“Jedenfalls sind wir nicht versandet”.

“Woher willst Du das wissen?”
Fragte Ringelstrumpf 2 Ringelstrumpf 1
“Weil sich um uns rum viele Äste küssen!”
“Knutsch mich ja nicht, ich bin nicht Deins!”

“Er meint, dass Ihr im Wald gelandet seid,
Bäume und Baumstümpfe weit und breit!
Und nun RAUS AUS MEINEM BAUCH!”
Ja, der weise Baumstamm fühlt auch.

Mina

👑

Knorrig ragte die dicke Orta aus dem Ginsterdickicht. Von jeher hatte Jan sich zu der alten Eiche hingezogen gefühlt. Jetzt, mit 11, war er groß genug, in ihre Äste zu steigen.
Wie klein das Dorf von hier oben schien!

Ein Knarren des Holzes erschreckte ihn. Schnell hinunter! Doch anstatt den Stamm hinab ging es in ihn hinein, durch den Spalt, der sich geöffnet und geschwind geschlossen hatte.

Gierig war die alte Orta nicht: 2-3 Kinder im Jahrhundert waren ihr genug.

Ftx3025

Ausgerichtet von Johnny Than

Andreas Kilgus

„Schau mal, da läuft schon wieder Mathilde mit ihrer dämlichen Handtasche.”
„Ich schau gar nicht hin, die bekommt sowieso schon viel zu viel Aufmerksamkeit.”
„Ja, immer ihr Gefasel von der ‘Reederei-Gattin’ und der ‘Flotte’ ihres Mannes. Mathilde, Dein Mann hat zwei kleine Ruderboote und eines davon war so altersschwach, dass es neulich gesunken ist!”
„… und dann hat sie sich auch noch den Oberkörper verlängern lassen, um die Nase höher tragen zu können. Ich fasse das alles nicht.”

Penelope

👑

versunken
verloren
für immer dahin

was waren sie neidisch
weil ich Kapitänsfrau bin

schaue vom Witwensteig
hinaus aufs Meer
strecke meinen Hals
doch er kommt nicht mehr
– und ich lieb ihn so sehr –

trage als Gepäck
überall hin
das Schiff und das Meer
und mein Herz ach so schwer

Ftx2925

Ausgerichtet von bettina_rbe

Johnny Than

👑

Der alte Brunnen steht hier rum,
und fühlt sich dabei ziemlich krumm.
Kein Wasser pumpt mehr durch ihn raus,
was soll er noch hier, es ist ein Graus.

Er grämt sich sehr, wird kaum gestützt,
und weiß gar nicht, was es nützt.
Da streckt ganz vorsichtig von der Seite,
eine Pflanze ihren Stengel sehr ins Weite.

Der Brunnen fühlt sich berührt,
ist von der Blüte ganz gerührt.
Geht in sich und entdeckt tief drin,
einen neuen Lebenssinn.

“Brunnen und Blüte”

Penelope

Sie liebte ihr Biologiestudium aber Botanik würde sie abwählen. 100 Arten mit deutschem und lateinischem Namen bis Semesterende!
Zum Glück hatte Mike, ihr Tutor, sich in sie verguckt. Nun schickte er täglich ein Bild einer Pflanze mit einer #Eselsbrücke.
Heute war es … ja, was?
Ein Pumpenschwingel? Nein. Schwingel war ein Gras. Diese hier hatte eher runde Blätter. Schacht…elhalm? Wasser…nabel? Eimerpflanze? Topfpflanzen, ha ha! Nein, Mist, sie kam nicht drauf …

Ftx2825

Ausgerichtet von Penelope

Johnny Than

Sie mussten noch vor Sonnenuntergang zum nächsten Ladepunkt kommen, um mit den letzten Strahlen des Tages aufzuladen. Sonst würden sie den teuren Strom aus der Batterie kaufen müssen. Morgen früh wollten sie vor Sonnenaufgang zurück.
Silvia fuhr schnellstmöglich und dachte an den großen Stein, der ihnen fast lebendig vorgekommen war. An die komische Person, die daneben ihr Lager hatte. An das Unglaubliche und Unerklärliche, das Sie da gesehen hatten.

bettina_rbe

👑

wer einen baum findet
darf nachhause

Ftx2725

Ausgerichtet von Andreas Kilgus

Penelope

👑

Prustend tauchte sie auf und schüttelte die bunt schillernden Tropfen aus ihren Locken.
Sie musste immer noch lachen.
Ihr neuer Bekannter hatte das Foto, das sie ihm von ihrer Welt geschickt hatte, tatsächlich falsch herum in seiner #FreitagsTexterei gepostet.

Dabei sonderte die feste Materie doch ihre Essenz in großen bunten Tropfen ab, die dann in das “Meer der Möglichkeiten” fielen, in dem Sie gerade badete.

Wie kam er darauf, dass die Essenz wie Luftblasen aufsteigen könnte?

Johnny Than

Die Heißluftballons im richtigen Licht über der alten Pyramide zu fotografieren, war nicht so einfach gewesen. Nach jahrelanger Arbeit und vielen Versuchen hatte sie es endlich geschafft. Ihre eigene Erfindung für bessere Farbfotografie kam endlich das erste Mal so richtig zur Geltung. Das Bild würde sie sicherlich in der ganzen Region bekannt machen, vielleicht im ganzen Land.
In diesem Moment hörte sie hinter sich jemanden betont leise auftreten.

bettina_rbe

die maya laden zum feste
von weit einschweben die gäste
primero todos silban
day-o day-o 🎵
then they all drop
guest gifts
bananas
around the red roof
of seneschall‘s house

oder
die flugquallen
haben sich
ein wenig
verflogen
einfach
zu trocken
hier
puh
😥

Ftx2625

ausgerichtet von bettina_rbe

Penelope

Nichts vor ’45 darf hier rein
nur neuere Kunst und Design.

Die Front aus Glas
modern geschwungen
wirkt für mich
etwas erzwungen.
Der Stuhl aus Plastik
braucht Diebstahlschutz,
die erhofften Besucher
Sonnenschutz.

Doch heimlich schleicht sich
Vergangenheit ein,
die Spiegelung alter Fassaden
– die find ich fein.

Andreas Kilgus

👑

Gespannt warteten die Beobachtenden hinter der extra an diesem Platz errichteten Glasfront darauf, dass die noch ruhenden Flugquallen sich wie jedes Jahr um diese Zeit von ihren stangenförmigen Nistplätzen erheben und majestätisch durch die Lüfte schwebend zu neuen Revieren aufbrechen würden.

Johnny Than

Stühle sind Potenziale. Das Potenzial sich zu setzen, um zu ruhen oder sich auszutauschen, zu essen oder zu trinken. Diese Stühle hier haben heute auf eine besondere Aufgabe.

Bald würden die Menschen runterlaufen von der Kaiserburg und den heutigen Konferenztag hier ausklingen lassen. Die “Konferenz der Hoffnung” war ein internationaler Rettungsversuch für die Menschheit.

Die Stühle gaben sich alle Mühe, bereit zu sein und hofften für die Menschen.

Ftx2525

Ausgerichtet von Penelope

bettina_rbe

👑

Tous les galets tous les cailloux
susurrent ronronnent murmurent
heureux heureux heureux
Sisyphe reposant

Andreas Kilgus

Gerade nochmal gut gegangen. Sich während der Flucht vor ihm mit dem Jäger zu unterhalten – keine einfache Aufgabe. Dabei dann ausgerechnet auch noch auf das aus Säure bestehende Meer hinzurennen müssen …

Die meist riesigen und erstaunlich beweglichen Steinblobs waren die dominierende Lebensform auf Astonia VII. Zum Glück konnte dieses Exemplar noch rechtzeitig davon überzeugt werden, dass man wegen ein paar Gallensteinen noch lange keine lohnenswerte Beute darstellt.

Das große Lu und das kleine la

Sauerteig war schon etwas Besonderes.
Aber dass er so weit gehen würde, hatte Jens nicht erwartet.

Johnny Than

Endlich war er wirklich vor Ort. Erstaunt betrachtete er das Gebilde. Es lag hier wohl schon einige hundert Jahre. Er gehörte zu den wenigen, die um das Geheimnis wussten.

Seine Großmutter lag hier verborgen. Seine Mutter würde bald hier liegen, und er danach. Sicher verborgen. Die Menschen hielten das Gebilde für Steine.

Die Metamorphose der Oma war sicher bald abgeschlossen und sie würde sich in die Lüfte erheben und durch die Galaxies fliegen.

Ftx2425

Ausgerichtet von Johnny Than

Penelope

👑

Dieser Spielewettbewerb war etwas ganz Besonderes. Das Gewinnerspiel würde direkt in großer Auflage auf den Markt kommen.
Ein Kinderspiel für ihn, der jeden verregneten Urlaub retten konnte.

Die Aufgabe war denkbar einfach. Die Firma hatte aus der Spieleproduktion der letzten Jahre einige Restposten an Spielfiguren, die statt Entsorgungkosten noch Gewinn einfahren sollten.
Aber ach, kein Wunder, dass die hauseigenen Entwickler daran gescheitert waren …

bettina_rbe

‚Viens voir, Olivier‘, dit Xavier, ‚voici ce fruit rare doré, je l‘ai ouvert pour toi. Tiens, son noyau d’espoir! On va vite le montrer à Johnny, notre inventeur. Il nous dira vers où nous devons planter le noyau afin que sur l’endroit pousse un bel arbre plein de fruits dorés chacun avec son noyau d’espoir!‘
‚Oui, allons-y!‘

Ftx2325

Ausgerichtet von bettina_rbe

o/1MS\o |

“Alarmstart, sofort!!!” brüllte Commander McLane, während die blauen und grünen Laser der Frogs den Schutzschild des schnellen Raumkreuzers Orion immer wieder aufleuchten liessen.

Andreas Kilgus

Reglos lag er da, nur noch zu diesem Loch in der Decke starren könnend. Es heißt, zum Ende hin ginge man „ins Licht”. Darunter hatte er sich eine Art Tor aus weißem Leuchten vorgestellt. Nicht dieses bunte, aber wenig erhabene Gewirbel über ihm.

Ihm wurde noch schwummeriger, es zog ihn nach oben – und eine engelsgleiche Stimme sprach: „Komm heim …”

„… und nimm das nächste Mal weniger oder was anderes”, ergänzte der Kopf seiner von den anderen verständigten Mutter, der nun ins Blickfeld ragte.

Penelope

In letzter Zeit hatte sie den Eindruck, die jungen Mädchen tragen Kleider, die sie schon vor 40 Jahren nicht als Vorhang aufgehängt hätte.
War Mode dazu verdammt, sich immer zu wiederholen?

Und jetzt diese Diskobeleuchtung.
Fehlte nur noch, daß auch pudriger Kunstnebel eingeblasen wurde.

Das sollte die angesagteste Location hier am Ort sein??

Das wirkte eher wie das Themenzimmer einer Demenzstation …
Wo kam denn dieser Gedanke jetzt her?

Johnny Than

👑

Außerirdische Wesen machen
Lichtkreise bei der Landung
Tickend senkt sich das Schiff

Totale Menschheit hält den Atem an
Es erklingen die ersten Alienworte: “Hi,
Xavier ist mein Name, wir haben Früchte zu verkaufen.”
Tja, so begann der extraterrestrische Handel.

Feilschend.
Erstaunt.
Hungrig.
Lachend.
Toll.

Hoffnung wurde gebracht, mit Verständnis und praktischem
Austausch und führte zu fruchtbarem Miteinander.
Hoffnung war, ist und bleibt Kern. 🙂

Ftx2225

Ausgerichtet von Andreas Kilgus

bettina_rbe

👑

il était une fois
près de la chapelle
au bout du chemin de croix
le chien a enfin raconté à son maître
wouf

Penelope

Warum nur sind wir ihm gefolgt?
Der weiß doch nichts von uns und unseren Wünschen – von unseren Ängsten und Nöten. Der mit seine festen Mauern und verschließbaren Toren.

Wir wollten freie Bänke sein in einem freien Wald und selbst bestimmen, wer sich auf uns setzen darf.

Nun müssen wir das unwürdige Leben einer Parkbank führen.
Arena für seine Anhänger.
Die Straße ist voller Wachposten und seine Security hebt drohend das Bein …

Penelope

An diesem Ort ist immer Herbst
selbst jetzt – mitten im Mai.

Er mahnt uns an Vergänglichkeit
an Tod und an das Sterben.

Im Gegenzug erhalten wir
Glück, Liebe, Lachen und Genuss.
Das volle pralle Leben.

Johnny Than

Er erinnert sich noch genau an seinen ersten Auftritt hier – das Publikum war damals begeistert gewesen.

Seit der gescheiterten KI Revolution ist jedoch digitales komplett aus der Mode geraten. Seine früher sehr gefragte Fähigkeit entspricht damit nicht mehr dem Zeitgeist.

Heute will niemand mehr einen Mann sehen, der sein Gesicht aussehen lassen kann wie Smileys. Er richtet sein Monokel und geht tief in Gedanken versunken weiter.

Ftx2125

Ausgerichtet von Johnny Than

o/1MS\o |

DA sind also die ganzen Schilder hin!!11!!!

Volker W.
ehem. Bundesbenzinminister

Penelope

“Und Du meinst wirklich, das funktioniert?”

“Ja klar. Stell den Menschen irgendwas hin, was sie nicht verstehen, und sie halten es für Kunst, schwadronieren was von metaphysischer Metaphorik oder richtungsweisender ökologischer Mobilitätstranzendenz und kommen nie auf die Idee, dass es sich dabei um eine hocheffiziente Hyperraumantenne handelt.”

“Ähmm, ich habe mich eigentlich gefragt, ob dieses Ding wirklich geeignet ist, unseren Notruf abzusetzen …”

Ftx2025

Ausgerichtet von Easydor

Penelope

Außer Konkurrenz weil zu 63,5% von @Easydor #ftx1725 geklaut. So lange ich das im Kopf habe, fällt mir eh nix anderes ein.

Und?
Und was?
Ja und, was sagst du?
Zu was?
Zu dem hier.
Was soll ich denn sagen?
Na, guck doch mal.
Ja, mach ich ja.
Und?
Was, und?
Guck doch mal, wie weit.
Wie weit? – Auch nicht weiter als vor 30 Jahren.
Und wie findest Du es?
Das sage ich Dir wenn es fertig ist …

Johnny Than

_Chancenblick_

Vor uns ein UNÜBERWINDBARER Berg. Wir können nicht durchsehen, was auf der anderen Seite ist. Der Mensch ist so, dass er dadurch noch UNBEDINGTER auf die andere Seite MUSS.
Außenrum können wir nicht, außer mit einem weiten UMWEG. Anscheinend der einzige Weg, der GEZEIGT wird, sich uns zeigt.

Doch ein kleines Loch in der Wand ist nicht ganz oben, das Seil reicht, wir können es schaffen. Reißen wir danach gemeinsam den ganzen Berg ein?

Ftx1925

Ausgerichtet von Johnny Than

Penelope

Mellville und Sina sind ja ein ganz hübsches Paar.
Und Lars. Der einsame Eckensteher.
Schau nur. Das Kleid hatte Gudrun auch beim letzten Fest an. Bei denen geht’s wohl finanziell bergab.
Was haben Kai und Klaus nur so heimlich zu tuscheln?
Wir bräuchten nicht nur einen durchsichtigen Spiegel, sondern auch noch Mikros.
Tja, und unser Plan mit der Statue ging auch nicht auf. Von wegen “betrachten beim Betrachten”.
Das nächste Mal kommt da das Buffet hin…

o/1MS\o |

Oh Mann, wie froh würde er sein, wenn er endlich seine Bachelorarbeit abgeschlossen und einen richtigen Job hätte!
Endlich nicht mehr für einen Studentenjob bei irgendwelchen pseudo-intellektuellen Partys als Deko in komischen Kostümen rumstehen müssen!

Was soll das jetzt eigentlich wieder darstellen?
Einen griechischen Hermes oder einen römischen Merkur?
Das wissen diese neureichen Bonzen wahrscheinlich selber nicht mal!
Orrr!

Easydor

Treffpunkt Mercurius

Wir treffen uns
beim niedlichen Kind
dem kann man nicht böse sein
genau wie sein Vater
es nicht sein konnte.
Zum Dieb geboren
am eigenen Bruder
war das doch der Grundstock
allen Handels.
Sein Element überflüssig,
unfassbar, toxisch,
glänzend.
Immer passend.
Ist das die Fieberkurve
oder der Börsenkurs?
Wir treffen uns bei dem Bengel da
dem kann man leider nicht böse sein.

Ftx1825

Ausgerichtet von SystemFEEler 🧚‍♀️{ }

Der mit dem Hund geht

Diese seltene Aufnahme gelang Heinz Sielmann unter Einsatz seines Lebens. Sie zeigt drei Weibchen der gleichen Gattung in unterschiedlichen Phasen der Menopause.

Johnny Than

Mama, wir wollen nicht baden,
nicht ins Wasser kriechen,
den Dreck nicht abschaben,
die Seife nicht riechen.

Wir sind Kinder die spielen
in Pfützen, nassem Gras und Matsch.
Mit Spaß und ganz vielen
Lachern, so lustig ist der Quatsch.

Wir sind deine drei Kinder, lebendig und frei,
ob mit Schmutzschicht ist doch einerlei.
Mama, es heißt doch, Liebe macht blind,
drum liebe uns Stinkemonster so wie wir sind.

“Kinder, los jetzt, badet endlich” rief Mama da.

Penelope

“Jetzt geht es diesen miesen kleinen Biestern an den Kragen!”

“Schau nur was sie aus der tollen Geburtstagstorte für unseren Kleinen gemacht habe.
Ein einziger grüner Klumpen.”

“Ja, und bei den Großen tun sie immer so schön. So mit himmelblauem Augenaufschlag und niedlichem Fiepen.”

“Dümpeln gaaanz friedlich – aber uns ärgern sie, wo sie nur können.”

“Und erst die Farbe! Kotzgelb!”

“Los! Auf sie mit Gebrüll!
Nieder mit den Quietscheenten!”

Ftx1725

Ausgerichtet von Penelope

SystemFEEler 🧚‍♀️{ }

Für alle frisch zugeschalteten Zuschauer:
Sie sind live dabei, beim großen Finale des ESC, des Encounter of Shifting Clouds, auch bekannt als “Wolkengucker-Weltmeisterschaft”!
Und alles sieht nach einem Sieg der Herausforderin und Überraschungsfinalistin über den mehrmaligen Champion und Favoriten aus!
Fans, Außenseiter-Sympathisanten und Sportwettende sind außer sich und sitzen nägelkauend auf den Tribünen!
Ein geschichtsträchtiger Tag!

Nur noch Sekunden!

petros

Kurz vor der Jahrtausendwende wanderten wir in den Bergen im Osten Usbekistans. Wir hörten einen Schafhirten und sahen ihn schließlich. Er kam mit einem kleinen Tablet, auf dem etwas Joghurt und Tee standen. Ich habe vergessen, was ihr aus unserem Rucksack dazu taten, aber wir saßen zusammen mit ihm und genossen die Einladung. Unsere dünne Zeltwand faszinierte ihn, sein Zelt hatte ein Holzgerüst, zwei Lagen Textilien und dazwischen Schafwolle.

Easydor

Und?
Und was?
Ja und, was sagst du?
Zu was?
Zu dem hier.
Was soll ich denn sagen?
Na, guck doch mal.
Ja, mach ich ja.
Und?
Was, und?
Guck doch mal, wie weit.
Wie weit? Nur bis zu den Bergen halt.
Was heißt denn nur?
Naja, da is halt Ende.
Ja, ok, stimmt.
Aber is schon schön.
Nervt keiner.
Genau.

bettina_rbe

vorgestern oben mutterseelenallein
nun hinunter gehen zu zwein
neben ihr Johannes
er bringt sie heim

Ftx1625

Ausgerichtet von Easydor

Devin McColey

“Du, Hannibal?”
“Ja?”
“Sicher das wir hier richtig sind?”
“Ja.”
“Aber sieht gar nicht aus wie die Alpen.”
“Die Karte sagt das passt noch.”
“Du, Hannibal.”
“Was denn?”
“Ich glaube wir schaffen das nicht mehr pünktlich da zu sein.”
“Und wenn schon, die werden deswegen bestimmt keinen Streit anfangen.”

o/1MS\o |

Ähh, Hallo, wir hätten da mal eine Frage.
Wo geht es hier bitte zum nächsten Porzellanladen?

Penelope

seelenvolle giganten
in ketten gelegt
menschenmacht
schlau erdacht
Frieden hat viele gesichter

bettina_rbe

The animals went in two by two
Each elephant with his own guru
And then they all came to
Elephant and castle
They all went in
For to get out of the rain

Manon

„Hopp, zwei, drei, vier, haltet Trab, zwei, drei, vier.
Hopp, zwei, drei, vier, im Marsch, zwei, drei, vier.
Stets ein Lied beim Marsch parat,
das ist wichtig Kamerad,
schmettern den Choral über Berg und Tal, wenn die Frühpatroulie naht, wenn die Frühpatroulie naht. Kompanie halt!“

Ftx1525

Ausgerichtet von bettina_rbe

Penelope

FichtenNadelTannenGrün
DunkelSchattenEfeuGrün
BirkenBuchenLichtLaubGrün
BlaugerahmtesWipfelGrün
BraunumsäumtesBodenGrün
DuftendesWaldmeisterGrün
Atme • Ruhe • Schwelge

Easydor

Wie Licht durch das Grün
läuft das Leben einen Weg
erleuchtend durch mich

Mike G. Hyrm

dunkelhell
gefleckt
schattensonnig
durchschaubar
grünbraun
durchschnitten
lebentod
vermixt
widerspenstig
zarthartnäckig
kühlblinzelnder
tanz
mit duftiger
zufriedenheitsbrise
lachender freunde

Ftx1425

Ausgerichtet von Mike G. Hyrm

Easydor

Nur weil ich ein Kind bin,
heißt das nicht, dass ich nicht kämpfen kann; im Gegenteil.
Mehr als ihr weiß ich vom Kampf, mehr als ihr hab ich zu verlieren, mehr als ihr muss ich tun, mehr als ihr kann ich gewinnen, mehr als ihr erträume ich mir vom Leben.
Viele kämpfen mit mir, jedes Kind für sich. Manche schaffen es nicht und hinterlassen tiefe Trauer.
Vergessen wir sie nicht.

bettina_rbe

hey
have a look
hier sind
farben
find yours
and fly

Penelope

Wir sind die LiNiKi,
die Linken Ninja Kids.
Unser Cape ist rot,
wie unsere Überzeugung,
so rot wie unser wildes junges Blut.
Unsere Kriegsbemalung ist blau,
die Farbe unserer Feinde.

Die Wachsenen die reden nur.
Noch dazu mit denen.
Wir handeln jetzt,
wir mischen auf.
Blau muss in Strömen fließen,
sich mit dem Braun der Fieslinge
in der Gosse mischen.

Nie mehr die Gedanken der Menschen verfärben!
Nicht unser aller Zukunft verderben!

Komm zu den bunten LiNiKi!

Ftx1325

Ausgerichtet von Andreas Kilgus

Penelope

Also das sind doch wirklich Dilettanten, diese Menschen.
Da wollen Sie die Geschichte von Ururgroßonkel Grant ehren, der damals im Spitzhackeweitwurf nicht nur die Hacke sondern auch seinen linken Arm verloren hat, der dann ja bekanntlich hier in den Fluss gefallen ist, wodurch wiederum die Furt entstand, durch welche der Handel der Stadt erblühte … alles schön und gut.
Aber welcher Idiot würde einer Spitzhacke einen Metallschaft verpassen?

Easydor

Pickelhacke
auf die Kacke
knapp verreckte
aufgeweckte
linke Zecke
kranke Pocke
abgeleckte
helle Glocke
tiefe Hocke
volle Macke
rote Locke
in die Ecke
reingesteckte
Pickelhacke

Mike G. Hyrm

es mag dereinst
die sagenzeit
dir sagen sagen
sind gescheit
drum fühle immerzu
des ortes wesenheit
zu eratmen
höre zu
lausche dem
was dich berührt
vereinahme zufriedenseeliglich
nimm reichlich mit
saug dich völlig voll
in vollendet vollen zügen
so viel es passt
wo immer auch
ein plätzcheneckchen
frei ist

Ftx1225

Ausgerichtet von Easydor

Penelope

“Findest Du es nicht etwas übertrieben, dort mit der Kutsche vorzufahren?
Klar, wir legen Wert auf Lebensart und Stil und was den “Neuen Mann” so ausmacht …”

“Ich weiß schon was ich tue. Im Gegensatz zu Dir bin ich absolut stilsicher. Du hast ja sogar noch Deine Hausschuhe an – oder was soll das sein?”

“Die sind bequem und wir gehen doch nur zum Frisör.”

“Oh Mann, Du hast wirklich nichts kapiert. Außerdem heißt das jetzt “Barber Shop”!”

Mike G. Hyrm

altes neu
scheu erscheint
vergangene zeit
wie war
wahrheit wahrgenommen
wie was
eingenommen angesehen
umwelt angehört
bedachtsame behutsamkeit
leben sinnen
spürend bewusste
traudich zwischenstillezeit

o/1MS\o |

“Schon gehört, die Verwaltung will Droschkenplätze abschaffen.”
“Waaas? Warum das denn?”
“Die Plätze sollen dann für diese lauten und stinkenden komischen Automobile benutzt werden.”
“Die spinnen doch! Diese neue Erfindung wird sich niemals durchsetzen.”

Ftx1125

Ausgerichtet von Andreas Kilgus

o/1MS\o |

Hei Ho und ne Buddel voll Rum!
🥳

Penelope

Es ist immer gefährlich, die Lieblingsplätze seiner Kindheit aufzusuchen, Lise.

Du meinst wegen dem Piraten, Papa?

Erstens heißt es wegen des Piraten, Lise, und zweitens – nein, das meine ich nicht.
Oma Telse, wie alle sie nannten, hatte hier diesen bezaubernden kleinen Laden.
Für uns Kinder gab es immer frische Limonade an diesen zwei winzigen Tischchen.
So konnten wir uns ganz groß fühlen.
Und jetzt …
komm Lise, gehen wir. Ich kann gar nicht hinsehen.

Easydor

Sansibar

Ist es nicht erstaunlich, dass, wenn wir in diese Welt geworfen werden, alles schon jemandem gehört?
Jeder kleine Mensch beginnt, die Welt sich anzueignen; ein kleiner Stein, der einem dann gehört und ein Buch und vielleicht ein Bett. Wir lernen, wie man sich die Welt zu eigen macht und eigentlich doch nur anderen entwendet, denn alles ist schon verteilt. Die ehrlichsten in dieser Art, das waren die Piraten, die taten wenigstens gar nicht erst so. Deswegen hab ich das hier so.
Dieser kleine Schuppen, das ist für mich wie Sansibar, sagte Opa mal.

Ftx1025

Ausgerichtet von Penelope

Easydor

“Boah, ich kann nicht mehr. Ich mach jetzt hier.”
“Ja gut, dann mach schnell.
[…]
Was dauert denn das so lange?”
“Ich kann nicht.”
“Was, warum denn nicht?”
“Ich kann nicht, wenn jemand guckt.”
“Aber ich guck doch gar nicht.”
“Du nicht, aber der Baum.”

Ftx0925

Ausgerichtet von Easydor

Easydor

Piano-Mann

Ich bin der Piano-Mann
ich setz mich ans Piano ran
leider ist es etwas angegraut
ich spiel es trotzdem leis und laut.

Es lässt sich fröhlich, munter spielen
und die Tasten, die mitunter fielen
verbergen ihren Kummer kaum
wie meine Träume, die schon Schaum.

Kannst du es hören, da fehlt ein Ton
da klappert nur die Saite rum
der Seele fehlt die Vibration
so bleibt die Taste leider stumm.

Das Lied das ich hier spielen will
erinnert mich an Ilsebill
das nich so will as ick wohl will
Am Ende bleibt es still.

o/1MS\o |

Nichts, aber auch gar nichts konnte ihm so sehr die Laune verderben wie ein schlecht gestimmtes Klavier.

Duncan Idaho

“Mhhh, nur meine linke Hand ist noch zu gebrauchen – also werde ich mal dieses Stück probieren:
Etüde für die linke Hand allein in As-dur, Op. 36 von Béla Bartók.
Ob dies auch ohne Beine für die Pedale funktioniert? Wird bestimmt keiner merken….”

Penelope

Schon immer, schon als ganz kleines Mädchen, wollte sie Klavier spielen lernen. Bei ihrer Freundin durfte sie manchmal ein bisschen klimpern. Sie selbst bekam nur blöden Blockflötenunterricht.

Nun hatte sie seit Jahren ein eigenes Instrument. Aber ach, der Beruf, die Freunde, sie kam einfach nie zum Üben.

Heute würde sie sich aber durch nichts abbringen lassen. Sie würde sich so lange an das Instrument setzen, bis sie ’Autumn Leaves‘ fehlerfrei beherrschte!

bettina_rbe

🎵 🌷

Ftx0825

Kein Bild und kein Text gefunden

Ftx0725

Ausgerichtet von Andreas Kilgus

Kein Text gefunden

Ftx0625

Ausgerichtet von Easydor

Thuni 🐟

Die fünf Freunde waren den ganzen Tag am Strand und Frau Karin würde sich schon Sorgen machen, schliesslich wurde es schon dunkel und die Flut würde auch bald einsetzen.
Sie beschlossen zu gehen.
“Und was ist mit mir?” fragte Kevin.
“Grab dich selbst aus, wenn du nicht ertrinken willst.” antwortete Anja fröhlich.

fin 🦣

“Ich hab’s. Ich hab’s”
“Ich mag’s nicht mehr.”
“Man. Zuerst heulst du uns das Ohr ab und ich grab hier den halben Strand um. Und jetzt willst du nicht mehr? Na los jetzt!”
“Jungs, ey“, dachte Julia und grinste schadenfroh als Tom sich den sandigen Kaugummi angewidert in den Mund steckte.

Andreas Kilgus

Die Sonne weicht, der Tag verrinnt.
Die Dunkelheit, die bald beginnt –
dem Schein der Lampen weicht sie aus,
die Kraft der Kegel meidend,
nur drum herum ist sie zu Haus,
leicht an der Störung leidend.

Die Kinder ficht all das nicht an,
beidseits der Stirne: Strahlen.
Die Welt zieht sie in ihren Bann.
Kein Eintritt zu bezahlen.

Alles voller Wunder.
Jede:r ist Erkunder.

Mit reicher Beute geht es heim,
der Schatz ist nicht zu greifen:
Ist nicht im Käscher, sondern Keim
neuer Gedankenschleifen.

Ogenblick

Gebannt starrten die 4 Kinder auf die Stelle im Sand, unter der sich jederzeit etwas regen sollte. “Was meint ihr, wie viele schlüpfen werden?” “Vielleicht hundert?” “Soo viiieeele?” “Hey ihr da unten”, flüsterte einer der Jungen, “kommt ruhig, wir sind hier!”
Und so warteten sie in der Dunkelheit, nur die Stirnlampen gaben etwas Licht. Die Wellen plätscherten leise an den Strand, die Luft war lau. Eine kleine Gruppe von Kindern wartete auf die Babies, die sie beschützen wollten.

Sascha Niedrig

“Ach Ludo, mir macht das echt nicht so viel Spaß, wie dir. Ich finde, unsere Eltern übertreiben es mit dem UV-Schutz und morgen in der Schule gibt es sicher wieder Ärger, weil wir übermüdet sind. Ich will tagsüber draußen spielen!”

Ftx0525

Ausgerichtet von Andreas Kilgus

CEO Zahnfee Corporation GmbH

Da standen sie, die beiden Fabrikschlote, etwas verschämt blickten sie runter auf den Nachbarturm. So viel Freude brachte dieses RiesenKarussell den Menschen. Alle lachten, jauchzten.
Und sie selber?
Aber eines Tages… Eines Tages würden auch sie die Menschen zum Lachen bringen. Sie würden aufhören zu rauchen und zu Rutschtürmen umfunktioniert. Jawoll! Nichts wünschten sie sich sehnlicher. Die Lichter waren schon mal ein Anfang! Immerhin.

Easydor

Ihr Haar im Wind zerzaust, die Augen lachend aufgerissen. Überflutet von Glück und Nervenkitzel schrie er es: “Willst du mich heiraten?!” Ein lautes “Jaa! Juhuu!” von ihr machte ihn völlig glücklich. “Wirklich?!”, schrie er und sah ihr glückliches Gesicht hinter dem anderen Mitfahrer wieder auftauchen. Sie lachte lauthals mit Tränen in den Augen. Er konnte sein Glück nicht fassen, er hatte sich getraut und sie hatte wirklich “ja” gesagt.
Als sie unten zittrig aus ihren Sitzen stiegen, fiel sie ihm um den Hals: “Ach, das war toll. Was hast du da gebrüllt? Ich hab kein Wort verstanden.”

bee

Seit dem Ende der Bungeewelle hatte Mötzkes Kletterparadies erheblich an Attraktivität eingebüßt

petros

Fliegend, fast
Nur von dünnen Ketten
Vor dem Fall bewahrt
Runde um Runde
kommt das graue Ungetüm vorbei
Industrie, schon sehr betagt

In grauen Zeiten
Rauchte der Schornstein
Schwefel lag schwer in der Luft
Es schaffte Arbeit
Doch lag man oft auch
Viel früher starr in der Gruft

Nach dem Spass
Runde um Runde
Versuchen wir mit Vernunft
Herauszufinden wie wir
Gut leben heute
Und gestalten die Zukunft

Penelope

„Ich habe es genau ausgerechnet.
Wenn ich mich jetzt ausklinke,
lande ich so auf dem Riesenrad,
dass mich die dadurch umgelenkte Bescheunigung direkt auf die Spitze des linken Turmes katapultiert.
Wirst schon sehen Annegret.
Und Drei, Zwei, Eins und Uuuuuuui …“

Ftx0425

Ausgerichtet von CEO Zahnfee Corporation GmbH

Mike G. Hyrm

umgraublaut mir
bibbernd zitterlich
ebenbildlich furchtsam
zuwenigst
malt sol
gefunkelflimmer
in meindein sein
dieser wahrscheinlichkeit

Ftx0325

Ausgerichtet von Mike G. Hyrm

CEO Zahnfee Corporation GmbH

Kind, Wind, Find den Fehler im Bild.
Es könnte alles so schön sein, wäre da nicht die Gleichgültigkeit.
Sand, Strand, Plastikwand.

Ftx0225

Ausgerichtet von Annie

Lam ‘al Adie

Charlie Brown will spielen
Wind weht in kahlen Ästen
Drache fliegt nicht mehr

Ostfriesin

Verspielt
Vibrierend

Verliebt
Verwegen

Verweht
Vogelfrei

Verfangen
Versehentlich

Verflucht
Verdrossen

Verloren
Verzichtbar

Vergessen?

Mike G. Hyrm

da hat sich ein drache in mir vergeästelt
flüstert sie im seuselnden hoffnungswind
ojemine welch zartbitter abenteuerliches kind
vermag in zeitloser urzeit
ein solch famoses wesen begleiten
strömungen spüren
tragen leiten lassen
ungestüm wild
ohne bewußtes ziel
wahrhaftig aus dem bauch heraus
kann das mal eine bruchlandung sein
aufstehen ist dann eine wohlsame medizin
vor allem nie den sand
auf dem hartgefrorenen boden verstreuen
lieber zwischen den zehen genießen

Ftx0125

Ausgerichtet von Ostfriesin

bettina_rbe

Die ente kommt mit
ins neue jahr 🦆
fröhliches 2025 🎈🍀

Mike G. Hyrm

wellenformende entlichkeit
famos steintrist
quadereingekreist
durchbricht der einblick
deutlicherkennbar
hinaus
hinüber
hinfort
wolkig umrahmende
wassersehnsucht
wenn nicht heute
dann auf jeden fall
gleichsofort

o/1MS\o |

Ihn graute jedesmal davor, wenn er Post für die Meerkade hatte.

Es war zwar ein idyllisches Gässchen direkt am Wasser, aber eines der Häuser dort hatte statt eines Wachhundes eine “Wachente”.

Die sah zwar niedlich aus, so wie eine zu gross geratene Ente für die Badewanne, doch wenn es zu lange dauerte, Sendungen in den Briefschlitz zu stecken, musste er jedesmal aufpassen, dass die Ente nicht nach seinen Hosenbeinen schnappte.

Ftx5224

Ausgerichtet von CEO Zahnfee Corporation GmbH

Ostfriesin

“Der Traum der Influenzerin”

…Und endlich habe ich das Ziel meiner langen Suche gefunden:
MICH selbst!
Im Selfie-Hotel kann ich meiner Selbstverliebtheit ohne Scham nachgehen und bleibe dank Filter im Netz ewig jung. Hier checke ich nie wieder aus…

Ftx5124

Ausgerichtet von Mike G. Hyrm

CEO Zahnfee Corporation GmbH

Lehrbuch, Sozialwissenschaften, Seite 64. Kapitel Wahrnehmung.

Gesetz der Nähe: Reize, die nahe beieinander sind, werden als zusammengehörig wahrgenommen.

Gesetz der Ähnlichkeit: Reize, die sich ähnlich sehen, werden als zusammengehörig wahrgenommen.

Ftx5024

Ausgerichtet von petros

Mike G. Hyrm

die freiheit
zu sein
was ich bin
entscheide ich
für dich scheine
ich etwas zu sein
was ich für mich
nie sein werde
und nie sein will
scheinbarkeit
ist trügerisch
ich jedenfalls
in allen
kunterbuntmannigfaltigen
facettformen
genieße mein mich
jeder zeit
in jedem blitzen
der wahrnehmung

Ftx4924

Ausgerichtet von Mike G. Hyrm

petros

Der Bibliothekar vorm Bücherregal:
Ich hoff’, was ich tu’, ist nicht fatal
Wenn ich nur noch ein Plätzchen find
Wo ich ein Buch reinstell’ geschwind
Wo? Das ist schon fast egal.

Mike G. Hyrm

was mag
an der
nächsten buchecke
liegen
welche seite
meines lebens
wird dadurch
berührt
wie verändert es mich
wenn ich diesen
schritt tue
die nächste
seite umblättere
tief hineingesogen
zeitverlierend
lausche ich
staune ich
gedachte gedanken
mal fiktiv
mal real
mal ein kuddelmuddel
aus allem möglichen
und dann
gibt es diese
die mich
mein ganzes
leben
voller gänze
begleiten
von denen ich
erzähle
darauf zurückkomme
zitiere
in denen ich lebe
bücher
leben mich lebendig

Ftx4825

Ausgerichtet von Duncan Idaho

Mike G. Hyrm

Spuren
hinterlassen
auf meinem Weg
ist leicht
wenn ich lebe
wenn ich liebe
wenn ich denke
wenn ich entscheide
Doch wie sieht mein Pfad
ohne Schuhe aus
ohne Hilfsmittel
ohne Kleidung
ohne Dinge
purichmich fühlen in meinem Leben
kann ich mich selbst dann
tragen
ertragen
erleiden
aushalten
spüren
nachempfinden
oder schlüpfe ich doch gleich in meine heimeligen Hausschuhe? Vielleicht versuche ich es auch gar nicht & mache lieber den Natur-TV-kanal an!?
Neuanfangsschwere!

Ftx4724

Ausgerichtet von Eightfiftythree

Kein Bild gefunden

CEO Zahnfee Corporation GmbH

– Du, Darth?
– Ja Mausi?
– Als Christbaumanhänger für Nerds sind wir zum Verksuf angeboten worden. Und jetzt stehen wir hier. SO!!! *guckt an sich runter.
– Ja Mausi.
– Schau uns an. Wir sind nicht bei einem Nerd gelandet, sondern bei einem gelangweilten 9-Jährigen!
-Pssst. Da kommt der Erzeuger des 9-jährigen!

– ICH BIN DEIN VATER, LUC. So eine Sauerei im Zimmer. Räum endlich das Zeug weg!

Mike G. Hyrm

Darth Mouse
oder
Mouse Vader
modular
abwechslungsreich
veränderbar
Beherrscherinnen
der Usb-Galaxie
Absolut
Kompromisslos
schlichtweg
lochaufimkopf
mit Ohrhelm

Ftx4624

Ausgerichtet von Mike G. Hyrm

Keine Texte gefunden

Ftx4524

Ausgerichtet von Ellen Bonte

Nichts_weiter

Er ging
als wäre er gekommen,
als könnte er einfach so
verschwinden.
Die, die ihm nachsahen,
hätten ihn beinahe aufgenommen
im Loslassen.

Mike G. Hyrm

hier ist
an diesem ort
ob tag
egal
wie nacht
tumult
gewirr
menschpersönlichkeiten flanieren
atmenleben
reden
fragen
antworten
gehen
stehen
denken
streiten
lieben
finden
verlieren
zeitgehetzt manchmal
manchmal völlig gelassen
unatürlich bleibt
naturgemäß dabei
die menschgeschaffene
umgebungsgestalt
kühl strahlt
beton
glas
mauern
stahl
leuchten
auch bei den hitzigsten
wortgefechten
dem murmeligsten
gesprächsgebrabbelraunen
wo ist mein
löwenzahn
abgeblieben

Kathante

Wir saßen schon eine Weile still nebeneinander auf der Bank in der vollen Wartehalle des Bahnhofs, als sich der greise Herr mit dem Hut zu mir drehte, mich mit wässrigen Augen ansah und sagte: “Wissen Sie, junge Dame, Sie erinnern mich an sie. Als ich in Ihrem Alter war, sind wir viel zusammen gereist. Heute bin ich alt und allein und die Reise heute wird meine letzte sein.”
“Wohin geht sie denn?”, fragte ich.
” Zu ihrem Grab, damit ich ihr sagen kann, dass ich bald wieder bei ihr bin.”

Alexander Goeres 𒀯

Endlich war er bereit, mir die Daten zu übergeben. Geheim, an einem öffentlichen Ort.
“Kommse in die Markthalle, Café Rauchklappe”, sagte er und hustete in den Hörer.
“Was!?”
“Das findense schon. Aber allein. In einer Stunde!” Dann brach das Gespräch ab.
Und da stand ich nun. Kennzeichen weiße Kopfbedeckung und zwei Tassen Kaffee. Das würde wohl doch nicht so leicht, wie ich gedacht hatte.

Ftx4424

Ausgerichtet von CEO Zahnfee Corporation GmbH

Eicke 🫧

Wind Nordost, Startbahn null drei…

bettina_rbe

abiku en yoruba
enfant cher enfant
parti te nourrir
de la terre illuminée
des astres
reviens petit reviens
pour manger
à nouveau
la terre noire
de ce monde

Ellen Bonte

Rebecca, kommst du?

Aber Mama, der Engel sagt, die Lösung aller Probleme kostet nur eine freundliche Geste.

Rebecca, was erzählst du für einen Unsinn. Es gibt keine Engel. Und die Lösung aller Probleme ist mit Gesten sicher nicht zu haben. Und jetzt komm, ich muss zum Yoga.

Aber Mama, der Engel steht doch da.

Jetzt hör auf mit dem Quatsch. Ich komm zu spät.

Der Engel sagt, ich soll dir ausrichten, du bist die Mutter aller Probleme.

Und wer ist der Vater?

Mike G. Hyrm

nässetrocken
nebelklar
unangekleided
wetterwitterungsbedarfbedingt
kapuzenkapauz
blümigreichendübervoll
weghinwegschreitend
rückvorwärtshintenan
körperstillwiegendwagend
seheich
höremich
atmeauseintief
berührendbeeindruckend
überwältigendeinsamzusammen
schlammfreiübersät
kommeich
näher
tränenregenfeuchtglitzernd
regenbogenerwartend
abgewandeltabgewand
näher
binfast
dortda
reichefriedvoll
einherzens
gebenspräsentgeschenk
friedvollentzückend
glanzvollzufrieden
endetnie

Ftx4324

Ausgerichtet von Mike G. Hyrm

CEO Zahnfee Corporation GmbH

Stück für Stück setzt sich die Welt für uns zusammen. Ein besonders grosses Stück am Tag, an dem du zu verstehen beginnst, dass tatsächlich all die 100en von Farben, die 1000en von Farbtönen nur aus ROT- BLAU – GELB entstehen. Die optische heilige Dreifaltigkeit. Aus so wenig wird so viel! Life is life.

Ftx4224

Ausgerichtet von Mike G. Hyrm

Keine Beiträge gefunden

Ftx4124

Ausgerichtet von Mike G. Hyrm

bettina_rbe

durchschaut
von der
glasharfe

CEO Zahnfee Corporation GmbH

Wasser in Glas, Augen hinter Wasser, sehen klar und doch nur Zerrbilder. Alles eine Frage der Perspektive.
„Arielle!!! Komm schon! Wir wollten doch noch in einen anderen Shop ein Bikini für den Urlaub kaufen!“

DragoMikh

Am Ende besteht der Menschliche Körper zu über Hälfte aus Wasser. Und eben jenes Wasser hatte ihn schon immer fasziniert. Egal ob Mann, Frau, Kind, oder Greis. Jeder konnte am Ende auf diesen elementaren, klaren Stoff reduziert werden. Und jetzt hätten sie ihn fast erwischt. Kommissar Schlosser stand in der Mitte des Kellerraums, in Regalen an den Wänden reihten sich die Gläser, die Trophäen.

Ftx4024

Ausgerichtet von Dr. Sarah Pohl

CEO Zahnfee Corporation GmbH

Ach Ach!!!! Ich mag nimmer. Wir sind DAS popkulturelle Ereignis der vergangenen 50 Jahre. Was sag ich? 100 Jahre! Und was haben wir nun davon? Ein paar Kinder beweinen unser Erlischen, wenn sie ins Alter kommen um die Grausamkeit der tödlichen speienden Vulkane und Meteoriten zu realisieren. Ok. Aber sonst? Hängen wir in Museen rum, prangern von T-Shirt. Was für eine Nicht-Existenz soll das sein bitte? Ach, Ach…

Mike G. Hyrm

dinos
obmittel
obklein
obgroß
immerzu stets
ebenso gewesen
recht famos
in aller munde
tun kunde
über die vergangenheit
sinniere
flaniere
spaziere
im wald
ups
was kommt
da angehoppelt
süßspitzzahn
mit mamaschnabel
ob ich sie
füttern darf
oder ich selbst
gar ein happen bin
auch das wird
eines tages
geschichte sein
gleich
spätestens
in fünf minuten
oder ich nehme
sprichwörtlich
die beine
in die hand
dann heißt es
später
er entschwand
geschwind
mit flatterndem
verstand

Ftx3924

Ausgerichtet von CEO Zahnfee Corporation GmbH

Dr. Sarah Pohl

“Hach,” seufzte sie und blickte hinauf in den Himmel.
Sie wussste, dass sie nicht mehr viel Zeit hatte, aber das war ihr egal. Der Lärm der zurückkehrenden Zugvögel, das sanfte Blau des Himmels und dieses warme Kribbeln der Sonne auf ihrem Körper, all diese Dinge waren es wert, erlebt zu werden, auch wenn sie ihr Ende bedeuteten.
Sie wünschte nur, dass ihre Karotten-Nase Nasenlöcher hätte, damit sie den Duft des Frühlings riechen könnte. Sie hatte so viel Schönes darüber gehört.

Mike G. Hyrm

biegt sich die schneegestalt
der sonne entgegen
könnte es bald regnen
abtauen ist dann
abhauen in slow motion
nächsten winter
versprochen
gibt es ein neues schneewesen
vielleicht diesmal
mit Hut und Besen

Ftx3824

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Ftx3724

Ausgerichtet von o/1MS\o | #WeAreNatenom

Ann Effes

Ideales Wetter, nicht zu warm, nicht zu kalt. Durch den geradezu idyllischen Anblick des Holzsteges vor ihr eingelullt, durch das malerische Spiel von Licht und Schatten fast hypnotisiert, vergass sie, warum sie gekommen war: um zu prüfen, ob der Steg noch verkehrsfähig ist.
Im Krankenhaus grübelte sie noch einige Tage, ob ihr der Grund einfiel, als sie durch das Holz brach, oder erst, als sie sich 4 Meter weiter unten den komplizierten Trümmerbruch zuzog.

Mike G. Hyrm

Ich wandleschreite
vorwärst
rückwärts
seitwärts
gehalten durch einen Weg
stillstand
sinnierend
ungefähr auf halber Strecke
schaue
ich zurück
nach vorne
zu allen Seiten
unter mich
neben mich
in mich hinein
beruhigt
friedlich
entspannt
stelle ich fest
Natur ist ein GeborgenheitsOrt
vieldeutbar undeutliche
Schatten umspielen
mich
meine
Gedanken-Gefühle-Seele
mein IchSein
im HierSein
Ich möchte
jetzt DortSein
und bin erstmal
hinweg
fort
genau da
wo ich zufrieden bin

Stachelvieh

schritte
mit bedacht
vorwärts in bahnen
gemalt vom licht
das ziel erst
eine idee
vorstellbar
nähert sich langsam
beim schreiten
den spielraum
bedächtig vermessen
‘wege entstehen dadurch
dass man sie geht’ *

*franz kafka

Ftx3624

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Mike G. Hyrm

rundbaumigartig
ein abgeborchener
steinbaumstumpf
trotzig wildfahrig
dem demuntgestümen
witterungswetter trotzend
einst stein auf stein
empor gewachsen
gereift
vielleicht imposant
vor monatsjahren
vieledekadenher
vollendet gewesen
wenn überhaupt
jetzt jedoch
stück für stein
stein um stück
schluck von schluck
in zeitenraffgeschwindigkeit
abbröckelndbrüchig
dabei holzwesen
in form ähnlich
betrachten den zerfall
lächelnd
den auch sie ahnen
irgendwann ist jede zeit

Ftx3524

Ausgerichtet von Mike G. Hyrm

Mike G. Hyrm

meck
meck
meck
versteckt
ausgeheckt
alternative
zwischenraumlösungen
sind
nichtimmer
voller
glitzer
glimmer
glamour
praktisch
und doch
auf seine weise
magisch
denn in der
fantasie
ist schier
alles
jedes
nichts
mehr
als möglich

… ich sehe was, was du nichts siehst und es fängt mit xcool an

Ftx3424

Kein Bild gefunden

Dr. Sarah Pohl

“Aua, aua, aua,” murmelte ein kleines Stimmchen, dann rief es laut “Mamaaaaaa!”
Als sich nichts rührte, schimpfte die Stimme weiter: “Meine arme Blatt-Spitze, das kneift so. Aua! Warum hilft mir denn niemand?!”

Im sterilen weißen Licht der Anzucht-Kammer versuchte die kleine Pflanze die Hülle ihres Samens abzuschütteln, aber sie konnte sich nicht bewegen. Sie spürte die Anwesenheit der anderen Pflanzen um sich herum, doch die konnten sich auch nicht bewegen. Es war hoffnungslos.

Mike G. Hyrm

aaarrrgh käp’ten
bick grünblattsegler
lingsrechtsgeradevor voraus
aaaahhhhaaa
oooohhhhooo
beim klaklaklusterpiep
es ist die grüne minna
derdiedas berühmtgefürchtete
plattlaus griinböhrd
pippi-in-die-augen-raten
aiii maat
alle pumperlinge an die decke
macht die sechssiebeneindreiviertelpfünder klar
wir pfeffern ein wenig
salz in den quarkquatsch
macht achtern achtet daraus
was lungern die auch
vor unserer schmutzinsel rum
malleverleideten tuwasnichtgute
enterkapern

Ftx3324

Ausgerichtet von Viktoria D. Richards/Uddelhexe

Mike G. Hyrm

fellkleid
kleidsam
beides
auf jeweils
eigenbesondre
sichtartweise
eingeschnürt
platziert
gemeinsam
grimmiglächeln
umschlungen
eines
um des
anderes
anderen
mitohnewillenwahl
zeitengedankengefühl
altneu
neualt
allesmehrimmer
ansichtswahrnehmung
völlig
gefangenindividuell
im
nächstfolgenden
streichelbewußtseinsmoment

stachelvieh

katerstimmung

wie schön doch meine dame ist
ich glaub ich mag sie sehr
sanft streicht sie durch mein seidenfell
dann lieb ich sie noch mehr

doch reicht es nun, so seh ich grund
dass ich mich so empöre
ich glaube fast das sie wohl meint
dass ich ihr ganz gehöre

da irrt die gute frau sich sehr
wie kommt sie darauf bloß?
ich bin doch ganz mein eigner herr
ich hasse dich! lass los!

Ftx3224

Ausgerichtet von stachelvieh

Viktoria D. Richards/Uddelhexe

Sie hatte in einem Ratgeber gelesen, wie es geht.
“Per Anhalter durch die Galaxis”, hatte der geheißen.

Sie schaute nach unten. Der Verteilerkasten war nicht hoch, aber Runterfallen würde trotzdem wehtun.

Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und schloss die Augen.

‘Neben den Boden fallen. Neben den Boden fallen…’dachte sie und machte einen Schritt.

Das Gefühl des Fallens fehlte.
Ihre Schuhe ebenfalls.

Fliegen konnte doch nicht tatsächlich so einfach sein.

Oder doch?

Don Revog

“Verflixter Regen” murmelte sie ärgerlich und kämpfte sich durch die böige Nässe. Der Sturm versuchte ihr ständig den Schirm aus der Hand zu schlagen. Als sie nach vorne schaute, sah sie entsetzt, wie eine Flutwelle die Straße herunterkam. Mühsam erklomm sie einen Televonverteiler. Keinen Moment zu früh. Nun stand sie im Sturm auf ihrer kleinen Insel. Aber nicht lange…

Polizeirevier: “Nun Herr Poppins. Wo haben Sie Ihre Schwester zuletzt gesehen?”

Mike G. Hyrm

stromdeichaussicht
ach schönbezaubernd
hier stehendwartend
erinnerungen
sinnierend
in bordeaux
raufgehopstwahrgenommen
fehlt lediglich
ein paar
passendfühlender
wassersäckchenquanten
welche vollmutig
neugierig
diesen einmaligausblick
neufindempfindsam
allsinnendberührend
genießerfühlen
miterlebenmöchten
inklusive all
kosmischuniversell
facettenreichumfänglichem
pippi und pipapo

Dr. Sarah Pohl

Sie stolperte – zum Glück fing ein Laternenpfahl sie auf. Ihr war schwindelig, aber sie konnte jetzt nicht ausruhen. Hinter ihr wurden das Johlen lauter.
Eine Welle der Übelkeit erfasste sie und riss jede Hoffnung auf ein Entkommen mit sich. Sie taumelte gegen einen Stromkasten und riss die Augen auf. Rote Schuhe, wie in ihrem Lieblingsbuch.
Sie schlüpfte hinein, schlug die Fersen zusammen und die Welt verwandelte sich in einen Strudel.

Als sie wieder zu sich kam war sie zu Hause.

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Ausgerichtet von Dr. Sarah Pohl

stachelvieh

augenblick

der brunnen ist am abend
mit lichtergold bestickt
das teilt er mit den wellen
jede bekommt ein stück
das ist die zeit wo staunend
man gern am ort verweilt
wir fühlen uns am wohlsten
dort, wo man gerne teilt

Mike G. Hyrm

aufkommende fastschwärze
zwischendunkelhell genannt
erscheinen funkelglitzerwesen
blickt fast jeder gebannt
dem leichtfröhlichspiel
von naturpurelementen
umrahmt vom blickenden lichteinfallumschwirren
steingehauenes plätscherrauschen
schwebend flötende gedanken
musizierend bewegende seelenheit
glücklichkeitsfrohsinn erfüllt
geballtummantelnde zufriedenheit
ergriffen von sehnsuchtsvollherz
tanze ich verwirrendbegreifend
umhergeführt in dem moment
lippenformensingend

bettina_rbe

Espoir doré
jaillissant du
fond vert
s’accrochant
aux balustrades
tout entouré
d’un bleu minuit
tendre

JohnnyThan

Sie konnte nicht erklären, warum Sie diese Orte suchte.
Heute fand sie die Reste des “Herrenhäuser Kuppelbaus”, in dem Menschen nach der großen Katastrophe unter einer großen Kuppel lebten. Jetzt war alles Ruine.
Beim Anblick des goldenen Brunnens fielen ihr die letzten Zeilen des Liedes ein, dass Ihre Eltern so gerne gesungen hatten:
Einst waren sie mutig, zusammen und wild
jetzt wird die Welt immer blasser
am Brunnen zu lesen ein einsames Schild
“Achtung, hier kein Trinkwasser”

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Ausgerichtet von Viktoria D. Richards/Uddelhexe

Mike G. Hyrm

wildvoll rase ich durchs leben
voll spasshüpfiger lachseele
wind umzäuselt meine segelgedanken
klangvoll klappertrabend erschallt meine ohana
mithinterimmerda
glühendes augenbegeisterungsschauen
spüre ich pur
alles und nichts
leben und tod
trauer und hoffnung
überladen angereichert
von so unendlicher zufriedenheit
genießatme ich alles ein
so intensiv
ich glaube
es ist als
wenn ich ertrinken würde
nach luft schnappend
zappelnd im nasselement strample
ich spüre leben

Der Wortgefährte

Durch die Wüste

Aus der Wüste heißem Sand
zieht Schritt für Schritt die Karawane.
Heiße Sonne, trockene Lunge,
Kamele führt der Hirtenjunge.

Durch Sand und Staub, durch Hitze, Wind,
wie man es dort in Indien findt.
Die Reise lang, der Weg beschwerlich,
Der Lohn ist karg, die Arbeit ehrlich.

Ein Abenteuer als Gefühl,
und doch nur das Daheim als Ziel.
Der Junge sieht das Haus von Ferne
jetzt eilt er los und äß jetzt gerne.

Die Herde eilt hinter ihm her
Der Tag war lang, die Hitze schwer.
Der Abend naht, nah auch das Ziel.
Im Bild schwebt vage das Gefühl:

Der Hirte führt, die Herde folgt
in Sicherheit. Und das ist viel!

Dr. Sarah Pohl

Schon immer hatte er sich einen Hund gewünscht, aber seine Eltern waren dagegen. Als sie ein junges Kamel zur Aufzucht mitbrachten, sollte dies auch ein Trost für ihn sein. Erst wollte er, trotzig, nichts mit dem Tier zu tun haben, aber dann gewann der Trotz aus der anderen Richtung: “Dann wird das eben mein Hund”.
Nie im Leben hätte er damit gerechnet, dass ausgerechnet Stöckchen Holen dem kleinen Kamel so gut gefallen würde. Oder gar, dass die ganze Herde mitspielen wollen würde.

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Ausgerichtet von Dr. Sarah Pohl

Mike G. Hyrm

fenstrig
blümig
grünig
rot
flatterwesen
schaut verdutzt
wie
auch ich
wohl ebengleichso
grauflügel
fragt mich
bisste auch
verirrt worden
oder
wohnste
hier etwa
gibt es würmer
oder schnecken
gerne auch mal
fette zecken
sind leckaschmecka
was guckste so
und ich
guckte wirklich
soooooo
machte das
fenster auf
war kurz
darauf
auch sehr
froh
als das
piepmatssingeding
flatterlings
im rechten bogen
in die kurve
flugs biegend
hinausfluxfleuchte
dabei leicht
keuchte…
tschüss

Viktoria D. Richards/Uddelhexe

“Ich schwöre, ich habe es mit eigenen Augen gesehen!”
Die Mutter betrachtete erst den Vogel, dann ihre Tochter. Kopfschüttelnd ging sie zurück zum Herd, auf dem noch immer die Suppe kochte.
“Mama, der Vogel war eben IM Zimmer! Dann machte es Plopp, und er war draußen.”
“Kind, du schaust zu viel Fernsehen. Jetzt deck den Tisch!”

***

Das Herz des Formwandlers schlug noch immer ganz wild. Fast hatte ihn das Menschenkind gefangen.

Aber eben nur fast.

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Kein Bild gefunden

Dr. Sarah Pohl

Tom, Jonas und Lily starrten gebannt in die Flammen. Noch waren sie zu klein, um in ihrem Versteck hinter einigen Sträuchern spürbar zu sein, aber das Holz für das morgige Osterfeuer war gut trocken und die Flammen wuchsen schnell.
“Meint ihr wirklich, dass das funktioniert?” fragte Tom zweifelnd.
Lily versicherte ihm, dass es funktionieren würde. “Wir haben Haare und Fingernägel von Herrn Möller an der Vogelscheuche angebracht, das soll für Voodoo-Puppen reichen, hab ich gelesen.”

Mike G. Hyrm

huuiii
prasseln
knacken
es wird heiß
alles tanzt
drumherum
doch warum
bräuche füllen
keine bäuche
manchmal
ausblick in
einblick aus
furcht
angst
befremdlichkeit
unwohlsein
vor
menschen
meinungen
unbekanntem
anderssein
hautfarben
geschlechtern
da halten
sich gerne
nicht wenige
versuchend
verzweifelt
an etwas fest
tradition
kultur
religion
manchmal
gehört dies
wohl eher
in ein museum
wie ein
tyrannosaurus rex
dem wir auch
nicht wirklich
begegnen wollen
da er uns frisst

Ftx2724

Ausgerichtet von Mike G. Hyrm

o/1MS\o |

grau und schwarz auf weiß
zerrissen und doch vereint
aus zwei wird eins
sehen und gesehen werden
doch ungehört auf ewig

DragoMikh

Ein Leben, zwei Welten, sie war ich und ich war sie. Eine Entscheidung. Der eine, oder der andere Weg. Doch als wir uns sahen machte es keinen Unterschied, denn unsere Wege hatten uns beide ausgerechnet hierher geführt.

Dr. Sarah Pohl

“Eine verlorene Schwester, meinst du wirklich?”
“Na ja, vielleicht doch eher Cousine.”
“Ach komm, man sieht nicht mal die Nase. Dann auch noch ohne richtige Augenfarbe… Das kann alles und nichts sein, ein unmöglicher Vergleich.”
“Das ist doch gerade das Gute daran. Ich muss meine Interpretation nur überzeugend genug verkaufen, wie soll das jemand widerlegen? Vor allem, wenn wir zwei demente alte Damen zusammen bringen. So bekommt meine Oma eine reiche ‘Schwester’, die sie versorgt.”

CEO Zahnfee Corporation GmbH

Zwei Fotoschnipsel, zerrissen, geteilt,
sollen zu einem Bild geheilt.
Sollte das sein?
Vielleicht nur zum Schein.

Und doch, aus zwei wird eins, nicht meins, nicht deins.
Nicht stimmig und sie passen irgendwie doch. Es ist nicht zu fassen
Wie das Leben eben.

Viktoria D. Richards/Uddelhexe

Sie stellte sich auf die Zehenspitzen. Ihre Füße zitterten, doch gerade so konnte sie sich selbst, fast bis zur Nasenspitze im Spiegel sehen. So sehr sie sich auch reckte-weiter ging es nicht.

Der Tisch erinnerte sich. An Zittern, an Zupfen, an Atem an der Kante.
Vor 60 Jahren hatte ein anderes Mädchen genau dort gestanden. Füße bleck. Plumpe Lippen geschminkt, die Beinchen nicht lang genug, um mehr als das dunkle Haar und die Nasenspitze zu spiegeln

Ftx2624

Ausgerichtet von ~Tilde #Gartenzaun

DragoMikh

“Ich hätte vor der Reise den Zielort besser auskundschaften sollen… Ob die hier auch Erd Dollar nehmen?” fragte ich mich, als der Abschleppwagen meine Zeitmaschine anhängte. Immerhin hatte ich sie der Zeit passend getarnt.

kolya

In my dream a Japanese animation studio created an anime series based on an old manga series that revolved around a car which continuously measured Tessim and would display the result on a roof top mounted LCD display, like a huge alarm clock. Tessim signified the distance to a specific particle in the universe and the design was considered iconic.

Hence the car was able to hunt intergalactic criminals through space. At the wheel was Anne Hathaway and her partner Anne Will who was keeping track of the bounties. Also she had a chip on her shoulder I think. The catch line of the series was: “Where there’s a Will, Anne Hathaway” Their arch nemesis was a sinister biker woman named Sophie Mono whose motorcycle always left a red trail. It was all rather silly.

o/1MS\o |

“Jetzt sieh Dir das an! Das kann doch wohl nicht wahr sein!”
“Was ist denn los?”
“Ist das denn zu glauben?! Welcher Vollhonk war das? Es gibt nur ein #Banksy-Gemälde in unserer Stadt und genau davor wird diese Karre abgestellt! Dabei ist da doch ein Halteverbot!”
“Tja, was hast Du erwartet? Wenn #Falschparkende schon keine Rücksicht auf die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer nehmen, dass sie da etwa Rücksicht auf sowas wie Kunst nehmen?

Ron Revog

Eigentlich mochte Abschlepp-Karl den Anzeigenhauptmeister. Der junge Mann bescherte ihm ständig ein gut gefülltes Auftragsbuch, indem er durch die Gegend zog u. Falschparker meldete.
Aber das war diese Woche schon das dritte realistische Grafito zu dem er geschickt wurde,das suggerierte, dass hier ein Auto falsch geparkt wurde.
Zugegeben. Ziemlich authentisch. Räder, Farben, Auto. Man könnte fast glauben,das sei ein echtes Parkverbotsschild.

Mike G. Hyrm

autoradrat
speichige
speichen
klappernd
plappern
vor
gemaltbepinselsprühten
platten
wandflächen
quälend
dabei
singsang
erschallt
aus
wildknarzigen
autoradiolautnichtleisesprechern
kopfschüttelnd
personen
daran
vorbeiflanieren
denn
es
ist
doch
klar
wie
es
kommen
wird
abschleppen
sandstrahlen
ordnung
muss
hier
her
sonst
tun
sich
viele
so
schwer
kreativmuffelgesellschaftswesen
möcht
ich
weniger
werden
füge
noch
rasch
ein
paar
krakelige
krakeleien
hinzu

CEO Zahnfee Corporation GmbH

Aus Archäologie Today:
„In einem Land vor unserer Zeit…. Es begab sich dereinst, dass Menschen sich mit Benzingetriebenen Vehikeln fortbewegten. Heute kaum mehr vorstellbar. Aber es existieren noch Ablichtungen von besonders denkwürdigen Exemplaren. Das hier zum Beispiel lässt darauf schliessen, dass man damals von Ästhetik eine ganz andere Vorstellung hatte als heutzutage; sowohl was das Gefährt, als auch die Stadtgedtaltung betrifft.“

Penelope

“Warum hast Du denn gerade hier geparkt? Es gibt so viele tolle Graffiti in dieser Stadt.”

“Überleg doch mal.
Wenn da schon ein mega Gaffito ist, dann wird das doch so bald nicht übersprayt. Ehrencodex und so.

Abgesehen davon kann ich dieses Hellblau mit Holzdekor einfach nicht mehr sehen. Selbst irgend ein blöder tag wäre mir da lieber.
Also, jetzt heißt es Daumen drücken, dass der Sprayer vor dem Abschleppdienst kommt …”

Ftx2524

Ausgerichtet von DragoMikh

Mike G. Hyrm

Ich kann
Ich will
Ich werde
fahren um die Erde
betrachte alle Plätze
jedes Fleckchen
was mir gefällt.
Immer unterwegs
mit meinem treuen
Klapperrumpelbil
Du meinst?
Ich bin ein Hund?
Ja und?
Freiheit bedeutet doch
frei sein in Allem
Vor allen in den
Lebensweisen
Konzepten
dem Denken
ich müsstesollte
laut gesellschaftlicher Ordnung
irgendwie so sein wie: Wer?
Pfui … nee!
Ich bin ein Hund
ein Lebewesen
vor allem ist
meine Meinung
kunterbunt
Zudem und überhaupt!

CEO Zahnfee Corporation GmbH

„Ich hatte heute Nacht einen seltsamen Traum.

„Was denn?“

„ Hunde sind Auto gefahren… Also nicht mitgefahren, sondern sie sassen am Steuer.… Überall wahren fahrende Hunde“

„Echt? Tönt tatsächlich skurril.“

„Was das wohl bedeuten mag?“

„Hmmm. Keine Ahnung. Aber jedes Kind weiss, dass Hunde nicht Autofahren können“

„Die glauben aber auch, dass WIR nicht Autofahren können! Miau!“

~Tilde

Mit letzter Kraft hatte sich der Kommissar an der Motorhaube des Dienstwagens hochgezogen.
“Räche mich”, war das letzte das er noch ächzend hervorbrachte, bevor er seinen Verletzungen endgültig erlag.

Seitdem war Rex unermüdlich unterwegs gewesen. Und nun stand er dem Killer endlich gegenüber.
Er trat auf Gas und ließ den Motor aufheulen.
Durfte er das als Polizist wirklich tun? Aber wer würde schon einen Hund verdächtigen?

Schlechter Beifahrer

Guck nich so blöde!
Hol mich hier raus!
Mir ist scheißwarm!
Tierquäler!

Ftx2424

Ausgerichtet von Mike G. Hyrm

Ron Revog

“Es läuft nicht gut.”
“Doch Schatz. Das läuft toll.”
“Aber wir sitzen hier schon seit Stunden und es hat sich noch kein Kind von mir schminken lassen.”
“Die müssen erst warm werden.”
“Bei Deinem Auftritt haben sie geheult.”
“Hm…ja. Egal, wir werden fürs Event bezahlt.”
“Vielleicht wäre Katze und Clown das bessere Motiv für uns gewesen?”
“Ich hatte immer Angst vor Clowns. Diese Motive sind toll für’n Kindergeburtstag.”
“Ja schon…aber bei Dreijährigen?”

CEO Zahnfee Corporation GmbH

Dia de los muertes, sie wurden an einem Tisch für vier platziert, da schien was durcheinander gekommen zu sein. Aber es war auch viel los.

Sie „Der Tod kommt ja nach dem Leben. Und vor dem Leben, da haben wir gar kein Wort für. Ist ja aber eigentlich dasselbe“

Er „Wie wär es mit Dot davor und Tod danach?“

Dieses erste Date gefiel ihr. Das könnte ja doch mal was werden.

DragoMikh

Es lief mir kalt den Rücken herunter. Ihre Blicke trafen mich, obwohl vier andere Tische zwischen uns lagen. Ich liebte meine Eltern. Doch nach der Beerdigung hoffte ich, sie würden endlich Ruhe finden.

Ftx2324

Ausgerichtet von CEO Zahnfee Corporation GmbH

Mike G. Hyrm

Es war einmal
ein TalNebel
Er entdeckte ein Schild
am Berg oben
mit Fähnchen bunt
flackernd beschmückt
Neugierig
wie Nebel nunmehr
oder eher weniger
bis nichts sind
war auch dieser
voller Wissbegierde
Umwabernd
umstreifend
schlang er sich empor
aus den Tiefen
bis zur Spitze
Legte sich in
jede feste Ritze
Kroch langsam
doch stetig
hochkonzentriert
auf dem Rücken
des Massivs
Im Endeffekt
deutlich zu weit
Schoß darüber hinaus
wurde zur Wolke
welche sich im Tal ergoss

bettina_rbe

ways’n steps
no one can teach
neither godot nor God
und jeder schritt auf dem grat so lebensbedrohlich wie Erstarrung.
Warum?
Weil es sich richtig anfühlt und der Berg da ist.
ways to live each’n every day
from birth to death.

et encore
entre Glarus et Graubünden
il y a bien une crête
qui se trouve
dans les nuages
pour ceux qui
s‘y apprêtent

Ron Revog

Tourist: “Also was ich gerne wissen würde-“

Bergführer:
“Was wollen Sie wissen? Wo wir sind? Wohin wir gehen müssen? Warum die Fähnchen da hängen? Wie weit es bis zum Gipfel ist? Wie weit wir von oben schauen können? Ob wir über die Wolken kommen werden? Fragen Sie mich, ich kann Ihnen alles beantworten.”

Tourist: “Ich möchte wissen, welcher Vollidiot sechs Betonsäcke über 2500m hoch geschleppt hat, nur um dieses blöde Schild einzubetonieren?”

DragoMikh

Das Schild stand schon seit einigen Jahrzehnten. Trotzte dem Regen, Wetter und Kälte. Wanderer mochten das Schild. Es markierte einen wichtigen Punkt auf dem Weg zum Gipfel. Und das Schild mochte die Wanderer. Sie waren kräftig, ausdauernd und hatten wenig Fett. Denn das Schild achtete auf seine Ernährung.

Ftx2224

Ausgerichtet von o/1MS\o | #WeAreNatenom

CEO Zahnfee Corporation GmbH

Startrek, das Holodeck. ENDLICH!!! Ein lang gehegter Traum geht in Erfüllung.
In welche Welt soll ich bloss eintauchen?
Ich weiss! Ein grosser Stein im Toskanischen Sommer. Weckt mich im Herbst.

Mike G. Hyrm

im gründigen grund
schwarzes dunkel
erwartet mich
je höher ich
hinauf aufsteige
hinausklettere
umso blauer erscheint
das gänzlich ganze
so abgehoben begrenzt
durch weiße linien
unsicher verfolge
ich den zittrigen
schemenhaften schattenwurf
meines eignen selbstseins
um zu entdecken
was meine wahrnehmung
in der vielfältigkeit
wahrhaftig wahrnimmt
was ist der schluss
vom trug
wenn schlußendlich
mein ich mich frug
wessen wahrheit
ist sonderbar klar
spricht
für sich

Ftx2124

Kein Bild gefunden

CEO Zahnfee Corporation GmbH

„NOTFALL hat’s geheissen! Ich seh hier nur n Scheiss Ziehbrunnen, der klemmt. WAS SOLL DAS? Wegen sowas komm ich an nem SONNTAG hier raus? Hab weiss Gott was besseres zu tun als einen ZIEBRUNNEN zu reparieren. War grad Skat spielen mit den Jungs!“

„Tut mir ja leid. Aber morgen ist grosse Eröffnung und das ist DIE Hauptattraktion – Ziebrunnenerfahrung für jedermann“ Das muss morgen funktionieren!“

„Nun, wenn ich schon da bin. Aber es wird teuer. Das sag ich Ihnen!“

Mike G. Hyrm

war wahr gewesen
an wahrheit so belesen
lustig bunte kunte träum
vom schäumsteinigschönen brunnileinsein
ohne staubigen besen
dafür mit hängendem eimer
im grüneligen grünen
im kontrast der welt
lediglich scheinbar meiner
dacht ich seh ein dach
was war wahr dabei
jedenfalls
sprach brunosetta
das brunnen
woher kommt das brummen
bist du es einmaligere elmureeimer
musst du wieder
dieses seelenleidige
gesummse summen
dich fidelidumdarum
benehmen
ich hätts gerne weiter

Ftx2024

Ausgerichtet von o/1MS\o | #WeAreNatenom

Mike G. Hyrm

stolz stolziere ich mein mich

so stolziere ich
im sand
gebannt
entstand
eine symphonie
ich tanz
dreh mich herum
im kreis
ohne s…
scham meine ich
ich die eule nicht
ich die flaube nicht
denn ich glaube nicht
das jemand glaubt
ich wär ein pfau
schlau
gewitzt
überhitzt
nicht die gedanken
sonst könnten schranken
ranken
ich bleib
was ich bin
doch bin und spinn
ich hier
den ich bin ein tier
dir
eine verse
eine strophe
so tanze
ich nach meinem lied
was ich mag
du auch

Kastelzeichnerin

Heinrich die Möwe spazierte, wie jeden Abend, auf der Suche nach einigermaßen essbaren Hinterlassenschaften der gut betuchten Touristen, am Strand entlang. Wie so oft sinnierte er darüber, wie es wohl so wäre als Tourist. Einmal in ferne Länder reisen, aus dem Leben hier ausbrechen… was würde er wohl an fremden Stränden finden? Welche Leckereien würden ihn erwarten?
Lustlos pickte er nach einem abgekauten Pizzarand. Immer das gleiche, tagein, tagaus. Für den Rest seines Lebens.

Ftx1924

Ausgerichtet von Dr. Sarah Pohl

Der Wortgefährte

🎵

Ein Männlein steht im Walde
auf einem Bein

Es trägt in Blaubeerfarben
ein Mäntelein

“Sag mal:”, fragt das Männlein klein,
“Hält das Tipi? Stürzt es ein?”

Vorsicht walten lassen
hilft sicher sein!

🎵

Mike G. Hyrm

Mein Dad hat mir oft davon erzählt, von unseren gemeinsamen AbenteuerWaldTouren, als ich ein kleiner Bub war. Seine Augen leuchteten immer wenn er davon erzählte, auch als ihn das ImmerMehrVergessen schon längst im Griff hatte. Das allerletzte Mal als ich ihn sah, nahm er meine Hand, sah mich mit seinen strahlenden Augen an & erzählte erneut amüsiert grinsend & leicht stockend von der urigen WaldAstHütte, die wir eines Tages im Frühsommer fanden … Ich liebe dich Dad.

CEO Zahnfee Corporation GmbH

Auszug aus der Broschüre „Galaxien- und Zeitreisen leicht gemacht“:
Aus unserer breiten Palette an Zeitportalen, finden Sie garantiert das Nonplusultra für ihre anstehende Zeitreise.
Neben den extravaganten Portalen und exquisiten Zeitreisetoren, finden Sie die nachhaltigen Forest Zugänge neu besonders für u

Wanda

Der Friedhof der Wale bekam eine neue Heimat. Ob ein Wald aber nicht etwas ungewöhnlich war? Hat da jemand etwas verwechselt?

“Schau mal Gepetto, weißt Du noch…?”
“Ja, Pinocchio.
Was ist das für ein seltsames Loch? Ich bleib lieber hier…”

Ftx1824

Ausgerichtet von Mike G. Hyrm

Ron Revog

Der gemeinsame Tag war herrlich gewesen. Die Shoppingtour durch die Kleinläden der Altstadt. Die tolle Bootsfahrt durch den Hafen.Das romantische Essen im Restaurant,mit dem Ausblick auf die im Sonnenuntergang heimkehrenden Fischer. Dann Kino und schließlich die gemeinsame Nacht.Auch total süß,dass er ihr diesen beleuchteten Schirm geschenkt hatte. Er ist einfach fantastisch und sieht gut aus. Und trotzdem: Von einem Mann mit dem Nachnamen Kamasutra hatte sie mehr erwartet.

Der Wortgefährte

Du hast Kirschblüten versprochen

Es regnet
Unter dem Schirm ist Licht
Doch die Seele wurde klamm.

Eine gefüllte Klangschale antwortet nicht
Und ist das Frühling?

Warten in sich

Penelope

Das hier sollte Regen sein?
Nein, das konnte nicht sein. In all den Büchern, die sie gelesen hatte, wurde Regen als nass, kalt, unfreundlich, ja sogar gesundheitsschädlich beschrieben. Sie hatte sich wirklich gut vorbereitet, bevor sie diesen Planeten betrat.
Aber das hier, das sah nicht aus wie Regen, eher wie Licht, reines Licht – nein, besser – wie Glück! Pures Glück, das vom Himmel fiel.
Weg mit diesem Ding, diesem Schirm!
Ahh! Das war wundervoll …

Ftx1724

Ausgerichtet von Holger_Marlow

Der Wortgefährte

🎶

“Ich schmied’ det Eisen dat es kracht
bis Stolpe an der Peene,
und wenn das Eisen fertig ist
kommt’s unten anne Beene
vom Pferd, dat immer stolpern tut.
Ich schmied’ det Eisen vor der Nacht
Gott hilft mir, Gott ist gut!”

🎶

Ron Revog

“Beeindruckend, wie viele Mönche Ihr als Handwerker hier auf dem Markt einsetzt, werter Abt. Aber warum sitzt jener Mönch so seltsam auf dem Ambos an dem er arbeitet?”
“Bruder Long ist einer unserer unfreiwilligen Zugänge. Er wurde vom Präfekten überstellt,weil Weibsvolk sich von ihm belästigt fühlte. Immer wenn sich eine holde Maid näherte,stand seine Tunika weit vor. Er ist äußerst gut ausgestattet. Seitdem er so arbeitet,gibt es keine Probleme mehr. Idee der Oberin.”

Ftx1624

Ausgerichtet von Der Wortgefährte

Penelope

Ach, geliebter Heinrich,
bei uns war es Liebe auf den ersten Blick,
schon damals,
im Sandkasten,
auf dem Spielplatz,
der heute ein “Naturerlebnisplatz” ist,
hatten wir uns versprochen,
wenn einer zuerst gehen muss,
dann treffen wir uns hier.

Und da bist Du.
Ich habe Dich sofort erkannt.
Kalt und hart.
Aber warte nur,
wenn die Sonne kommt,
dann schmiegen ich mich endlich an Dich.

o/1MS\o |

Keiner weiss, wie lange schon

Umrahmt von grün und braun
Keiner weiss, wie lange noch

Easydor

Kann es sein? Ist es möglich, dass er im Lauf des Tages anschwillt und in der Nacht wieder schrumpft? Wie ein sehr langer Atemzug über den Tag hinweg? Dem Auge nicht sichtbar, und auch mit den Händen…? Nein, sie tastete jetzt schon seit 2 Stunden, sie fühlte es nicht. Aber sie hatte es doch gehört, das Knirschen, das sanfte Vibrieren, ganz eindeutig. Die ganze Nacht. Und dieser Ton, dieser tiefe Ton; versuchte er ihr etwas zu sagen? Sie konnte jetzt nicht mehr gehen.

GEDANKENTaenze

Sie war sichtlich angetan von der Größe des Steins, ja sie empfand so etwas wie Ehrfurcht. Sie wollte ein Zeichen setzen und ihn umarmen so wie man Bäume umarmt. Wollte etwas von seiner Stärke ausstrahlenden Aura einfangen.
Kurz bevor sich ihre Hände auf den harten Stein legen konnten, spürte sie eine tiefe Wärme, die vom Innern des Steins kam, der zu ihr sprach:
“Achte den Raum zwischen uns. Sind es nicht gerade die Freiräume, durch die wir uns annähern?

Yendolosch

“Sehnse, hier war dieser Riss, genau hier ist er rein, der Karlheinz.

Einfach weg.

Nur die Uhr hier, die ist geblieben, und seine Klamotten.

Aber eigentlich kann er ja gar keine Zeit gehabt haben, die auszuziehen, nicht?
Der ist ja direkt auf diesen Stein zu, und da hat er keinen Moment angehalten, direkt rein! Also müssen die Sachen da quasi, so, wie abgeschält worden sein, nicht? Wie wenn er so durchs Sieb gepresst wurde, und da ging nur er durch…”

stachelvieh

ich bin wie du
wir ähneln uns
ein gemisch aus
verschiedenen stoffen
sichtbar sind wir
dem der uns sehen will
mit unserer kontur
die glattes umschließt
und ebenso schrunden
mögen wir zuweilen
auch hart erscheinen
eine berührung entfacht
die wärme die uns
gezeugt

slowtiger

“Bis hierher und nicht weiter!” Aber der Beton verhärtete seit März und wurde nur noch steif weitergeschoben. Das Rübenbeet konnte sie vergessen. Es war keine gute Idee gewesen, den mißlungenen Sauerteig ins frischgegossene Fundament nebenan zu werfen.

JohnnyThan

Es ist ein sonniger Tag. Vögel zwitschern. Insekten wuseln herum, mit ihrer ganz eigenen Art von Geräuschen.
SIE ist hochkonzentriert. Das hier ist die letzte Prüfung, nach 24 Jahren Vorbereitung. Langsam hebt SIE die Hände zum Stein, ohne ihn zu berühren. Konzentriert sich. Atmet ruhig.

Dann ist es für einen kurzen Moment ganz still, als ob die gesamte Natur den Atem anhält.

Es ist ein sonniger Tag. Vögel zwitschern, Insekten wuseln herum. SIE… ist verschwunden.

Ron Revog

Mein Freund so kalt
Und ich im Wald
Dunkel die Nacht
Der Tag nicht erwacht

Wege voll wirren
Wir sind am verirren
Suchen von Sinnen
Zeit am verrinnen

Weg von hier fort
Dem schutzlosen Ort
Weg von der Schlacht
In die wir gebracht

Wolln nicht bekriegen
Einander besiegen
Weil Führer nur hassen
Sie morden uns lassen

Tag bricht herein
Es folgt Sonnenschein
Für mich zu ertragen
Doch Ihr hört mich klagen

Denn mein Freund der Troll
Ist nun Stein.Nicht toll🖤

traveling word

Da liegt es im Weg und lässt mich nicht rein.
Schwer, hart und kalt. Ein Herz aus Stein.
Die Hand warm und stark bewegt es kein Stück.
Der Geist leicht und frei, der drückt es zurück.
Gedanken ziehen ein, bringen Wohl und Licht.
Stein werde weich! Zerstöre es nicht!

Dr. Sarah Pohl

“Was machst du denn da?”
“Ich kann den Felsen nicht anfassen.”
“Wie bitte?”
“Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich kann diesen Felsen nicht berühren. Ich wollte eine Probe von der Flechte da nehmen, aber es – geht – nicht.”
“So ein Qua- … Was zum…”

Der Stein-Troll, der nur hatte verhindern wollen, dass die Menschen ihm die Augenbrauen zupfen, fragte sich, ob der Schutz-Zauber wirklich so eine gute Idee gewesen war. Aber rückgängig machen konnte er ihn jetzt auch nicht mehr.

Mike G. Hyrm

Schein
kühl mag es sein
an einem heißen Tag
doch Ursprung ist Energie
Verdichtung oder Feuer
ich spür mit allen Sinnen
die Kraft die Ur, die Zeit
so lass ich mich inspirieren
vom ewig scheinbar Unvergänglichem

o/1MS\o |

Grau und erhaben, so steht er da
Keiner weiss, wie lange schon

Umrahmt von grün und braun
Keiner weiss, wie lange noch

jorger

Der Moment, als die gutmütige Jaqueline das erste Mal bei den Klimaklebern mitmachte, war für sie ein ganz besonderes Erlebnis.😇

Ftx1524

Ausgerichtet von Ron Revog

Wanda

Der Vulkan drohte erneut auszubrechen. Die Menschen waren voller Angst um ihr Leben, Hab und Gut.
Da kam Lurchi und hatte eine Idee:
“Kommt Leute, wir knoten den Vulkankegel mit einem Seil zu.”
“Aber Lurchi, der Boden ist viel zu heiß dort oben!”
“Mit unseren tollen Salamander-Schuhen passiert nichts!”

Als sie wieder ins Dorf kamen, jubelten die Menschen ihnen zu und trugen sie auf Händen.
Über dem Vulkankegel waren nur noch kleine Rauchwölkchen zu sehen.

Der Wortgefährte

Lurchis Freunde voll Verdruss
warten endlos auf den Bus:
denn sie kauften zuversichtlich ein
Partygags von Amazon Prime.

Da sprang Lurchi ein – wie schön:
holt selbst die Ware im Citroën.

So gelang die Party noch!
Salamander, lebe hoch!

~Tilde

Es war nur eine kleine Kundgebung, doch sie würde noch Auswirkungen haben. Die Bühne bestand nur aus einem alten Lieferwagen. Ein einzelner Polizist war zur Sicherung abgestellt worden.
Der schwarz-gelbe Lurch streckte sich empor: “Waldgenossen und Waldgenossinnen, ich stehe hier vor fleißigen Mäusen, stolzen Zwergen, und wehrhaften Igeln. Wer aber für das Elend im Wald verantwortlich ist, ist klar: Es sind die Grünen!”

Und lange schallt’s im Walde noch: Salamander lebe hoch!

o/1MS\o |

Lurchi: “Wir sollen bei der #TourdeFrance teilnehmen!”

Lurchis Freunde sind nicht sehr begeistert.
Unkerich: “Tour de France? Sollen wir etwa #radfahren??”
Igelmann: “Etwa als Mannschaft?”
Mäusepiep: “Ist das nicht gefährlich?”
Hopps: “Ich werde Jan Ullrich sehen!”
Piping: “Hört sich nach viel Arbeit für mich an!”

Lurchi versucht seine Freunde zu beruhigen:
“Nein, wir sollen bei der Werbekarawane Merchandise verteilen. Lasst uns den Transporter beladen.”

Ftx1424

Ausgerichtet von Dr. Sarah Pohl

Wanda

Auf der einen Seite der Tempel zu Marmoor, auf der anderen der Kristallpalast des Waldemar von und zu Weinberg.

Aber Star des Abends ist Ceppa Schnirkel, sie raubt allen den Atem.

Diese zierliche Schönheit! Diese Anmut und Elegance!
Welch Farbkomposition!
Phantastico!

Der Wortgefährte

“Mach Dir nichts draus” konstatierte die Schnecke aus Kriechenland und inspizierte mit aufgesetzten Stielaugen und wichtigwisserischer Miene den kristallenen Findling. “Das wird schon, das Material hast Du!”

Sie schob sich mit ihrem buntglattspiralschönen Haus ein Stück näher und sagte leise, aber so bestimmt, dass es der Kristallbrocken hören musste: “Weißt Du, mein Haus sah vor dem Schleifen auch unförmig aus. Wir müssen nur wegnehmen, was zuviel ist! Wirst sehen!”

Ron Revog

Er drehte den Gashebel voll auf. Die Schleimgeneratoren pumpten am Limit. Sein Gleiter jagte über die Ebene. Er hatte Mühe ihn bei dieser Geschwindigkeit unter Kontrolle zu halten. Das Kristallschiff war nah und dann hieß es Adieu rasender Planet.
Wie hatte er sich so verschätzen können? Aus dem All sah alles so ruhig, friedlich u. nahrhaft aus. Wie hätte er ahnen können, dass sich das Leben hier in Zeitraffer abspielt? Verdammt,wo kam dieses Kameralinse so plötzlich her?

~Tilde

Die Tierkinder tollten alle bereits durch den Garten und sammelten die Eier. Nur die kleine Schnecke war noch auf der Terasse.
“Oh, wie schön! Ich habe was gefunden”, sagte sie plötzlich. Der Osterhase wollte gerade etwas einwenden, als sie sagte: “Ich weiß, das ist kein Osterei, aber ich freue mich trotzdem.”
Gerührt suchte der Hase in seinem Körbchen und legte ihr einen kleinen, eiförmigen Salat neben den Stein.

Ftx1324

Ausgerichtet von Easydor

Ron Revog

Der dt. Bundesrat hat soeben den Weg zur #Cannabislegalisierung freigemacht. Damit fiel der Startschuss für
die ersten Cannabissamen-Bestellungen. Hier werden die Samen,die aufwendig in lichtundurchlässiger Folie verpackt sind, in Bremerhafen entladen. Jeder Pack enthält ein Samenkorn einer neuen Züchtung. Da jeder Person lediglich drei Pflanzen erlaubt sind, wird diese neue Züchtung präferiert. Jede Cannabispflanze dieses Sorte wird ca. 12m hoch und liefert 120kg Ertrag.

~Tilde

Stairway to Heaven (Country Version by The Boss Hoss) – YouTube

Der Wortgefährte

Pablo Escobar (1949 – 1993)

war ein kolumbianischer Drogenbaron.
In den 1970er-Jahren baute er ein Drogenimperium auf. Er soll er bis zu 1,5 Mio $ am Tag verdient haben. Um das Geld zu lagern, ließ er Geldbündel stapeln, dass sie aussahen wie Strohballen, die zum Schutz in reißfestes Plastik verschweißt wurden. Die Ballen türmte er in Freilagern, überdeckt mit Planen.

Ein Vorfahre des Drogenbarons war der Lügenbaron Münchhausen.

Quelle: Pinocchiopedia🤥

fortyeight

Eine besondere Absurdität liegt in der Idee, Heu ausgerechnet in Plastik zu hüllen. Ein leicht vergängliches Naturprodukt… Wasser mit Mikroplastik wird so dem nächsten Gras serviert. Für die menschliche Illusion von schimmelfreiem Heu. Gestapelte Riesenbausteine der Hybris…

… dachte Blackcat, bohrte seine Krallen tiefer in die grüne Scheußlichkeit und sog den betörenden Duft ein, der durch die feinen Löcher drang. Wenn ihr wüsstet, was ich weiß, dachte er.

o/1MS\o |

Der kleine Blacky wusste, diesmal würde er das Versteckspiel mit seinen Geschwistern gewinnen.
Das würde er ihnen dann die nächsten Tage genüsslich unter die Nase reiben.

Ftx1224

Ausgerichtet von fortyeight

Wanda

*Dystopie eines Badetags*

Angela und Chantal blickten geradezu katatonisch ins Leere. War es das, was sie von der Zukunft erwartet haben, als sie die populistische Partei wählten, die ihnen etwas “ganz anderes” versprach? Erzwungene Lust am Baden mit Plastikgläsern und verblichenen Badekappen.

Die neuen Weltherrscher Murks und Hocker müssen weg.

Plötzlich, fast unmerklich, steckte ihnen die Unterwasserorganisation eine Nachricht zu…

~Tilde

Solange das Wasser noch nicht die Schultern bedeckt, steht es uns nicht bis zum Hals.
Darauf sollten wir anstoßen!

Ron Revog

“Der Naturschwimmkurs hat doch gut geklappt,hm?”
“Bitte? Zwei sind ertrunken.”
“Könnte schlimmer sein.”
“Könnte WAS?”
“Der eine wollte mit mir ausgehen.”
“Oh…”
“Der andere wollte mit DIR ausgehen.”
“Ugh…Und-?”
“Keine Sorge. Unfälle passieren. Eine eingeforderte Mutprobe an der falschen Stelle…”
“Manchmal bist Du-“
Sie fauchte: “Was? Kalt? Herzlos? Schatz, Du weißt, was sie mit Homosexuellen machen! Wenn herauskommt, dass wir-“
“Psst!”

#ScheißAfD!”
“Stößchen?”

*pling

Der Wortgefährte

Wir sind wie Marionetten,
das Wasser umschließt uns fest
In Heilewelt gefangen
vom Schicksal und vom Rest

Wir sehn die Flut mit Sorgen
und sagen: “Uns geht’s gut!
Gefahren gibt es immer
wie gestern so auch morgen.”

Doch unsre Herzen schlagen wild:
Wir haben es vergeigt!
Und trinken Sekt und Selters,
während das Wasser steigt.
Wir wellnessen in Enge
beklagen böse Zeit…

Das Wasser steigt uns bis zum Hals
doch wir ertrinken nicht
Denn wir sind wie die Puppen:
die stört ihr Schicksal nicht.

So halten wir zusammen,
vereint in dieser Flut
Und sollten Wellen toben:
Der Kopf ist ja noch oben.

Die Puppen harren weiter aus,
im Luxus der Geschicht’,
in unsrer Marionettenwelt,
im Wasser bis zum Hals,
so dicht.

Penelope

“Ja?
Ach hallo, Detlev.
Ja?
Ja, doch, ich habe Deinen Entwurf erhalten.
Wie ich ihn finde?
Nun… also… als ich Dir das Foto der Badenixen aus den 30er Jahren gezeigt habe, mit der Bitte es für die Arena-Badekappen-Kampagne modern zu interpretieren, da hatte ich mir das anders vorgestellt…
Nein.
NEIN!
Der Auftrag wurde schon an Denise vergeben.
Nein, derzeit habe ich keine neue Kampagne für Dich.
Ja, tut mir auch leid.
Ja, Küsschen, Küsschen.”

’Oh Mann, der lernt es nie.’

Andreas Kilgus

  • Juckt’s Dich auch so unter der Badekappe?
  • Jou.
  • Hörst auch Du schon knapp unter der Wasseroberfläche auf?
  • Jou.
  • Du hast also, wie ich, keine Arme und Hände, mit denen Du Dich kratzen könntest oder an den direkt vor unserer Nase stehenden Sekt kämest, richtig?
  • Jou.
  • Unser Künstler ist schon ein ziemlich grausamer, mieser Sack.
  • Ich sage nicht, wie ich’s gemacht habe, aber deswegen treibt er da hinten im Wasser …

o/1MS\o |

Isa war sauer.
Wieder hatte sie sich von Pia überreden lassen.
Es hiess, es sollte eine coole Poolparty geben.
Und jetzt hing sie hier in einem trüben Tümpel bei irgendeinem sektähnlichen Gebräu in Plastikgläsern rum.
Ihr brauner Koffer war auch noch beim Flug verlorengegangen.
Da musste sie sich von Pia diesen komischen braunen Badeanzug borgen.
Und damit kein Dreck in die Ohren kam, musste sie auch noch diese hässliche neongrüne Badekappe tragen.
Orrrrr.

JohnnyThan

“Und das soll Kunst sein?” fragte meine Tochter mich mit großen Augen. Ich hatte ihr von Kunst erzählt – es gab jetzt weniger davon, daher war das Konzept ungewohnt.

“Du hast gesagt ‘Kunst liegt im Auge der Betrachtenden’ – also in meinem Auge tut sich dazu nichts. Was sind das für komische Gefäße? Was haben die auf dem Kopf? Ich verstehe es nicht”.

Seit der großen Katastrophe, die nicht plötzlich, aber dann sehr heftig innerhalb von ein paar Jahren passierte und viele Leben kostete, hatten solche Dinge wie Badekappen und Sektgläser keine Bedeutung mehr.

Ich sagte: “Ich würde das Werk ‘Genuß des Niedergangs’ nennen.” Dann liefen wir schweigend weiter, vertieft in unsere jeweiligen Gedanken.

Easydor

Unsre Füße
tief ins Sediment
gegossen
halten uns
hier im See
einander zugewandt.
Die Schultern
grün gesäumt
stehe ich
mit dir
jubelbereit.
Wenn das Wasser nun
nicht weiter steigt
ist das doch
ein Grund
zur Freude.

Ftx1124

Ausgerichtet von Der Hundepapi

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Comments

7 responses to “FreitagsTexterei”

  1. Easydor Avatar
    Easydor

    Liebe Mina,
    danke für die Mühe, die du dir hier gemacht hast. Die hatte ich mir nicht mal mit meinen eigenen Texten gemacht.

    1. Mina Avatar
      Mina

      Ach, mich freut einfach, wenn hier ab und zu jemand entweder zufällig reinstolpert oder Lust hat, ein bisschen durch’s “Archiv” zu schmökern.

      Dann hat sich’s gelohnt.

  2. @Mina danke für den Tipp.

    (Vielleicht so lange Texte per Link?🤔)

    1. Mina Avatar
      Mina

      Was meinst du mit “per Link”?

      Wenn du auf “Original ansehen” klickst, kommst du auf den richtigen Blogpost. Der sollte besser lesbar sein als in einer Fedi-App.

      Oder meintest du, ich sollte das Ganze aufsplitten?

      1. @Mina ja (aufsplitten) – zumindest am Handy lief das über mehrere Schirme in der Timeline und das fände ich dann als kurzen Post und darin per Link besser. Aber jetzt auch kein Beinbruch, danke nochmal für deinen Beitrag 😊

        1. Mina Avatar
          Mina

          Ja, am Fon ist das tatsächlich sehr lang.

          Muss mal überlegen, ob ich das zerteile. Eventuell per Monat oder so.

  3. Könnt’ ich malen, dann würde ich dich als bezaubernde Sonnenblume in einer wilden Blumenwiese malen. In der Nähe würde sich auch ein kleiner Bach vorbeischlängeln, so hättest du auch im Sommer immer Wasser. Auch ein kleines Gebüsch würde dir Windschutz bieten und es wäre sogleich die Heimat vieler kleiner Vögel, die dich mit fröhlichen Liedern erfreuen würden.

    Herzlichen Dank für all deine Mühe, liebe Mina.

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